News Bild Morgen: Vorstellung von Katholikentagskreuz und Katholikentagsgebet in Regensburg - Große Bittprozession durch die Altstadt

Morgen: Vorstellung von Katholikentagskreuz und Katholikentagsgebet in Regensburg - Große Bittprozession durch die Altstadt

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Am morgigen Mittwochabend wird das Katholikentragskreuz der Diözese Regensburg erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Rahmen einer Pressekonferenz präsentierten schon heute Bischof Rudolf Voderholzer, Domvikar Thomas Pinzer und die diözesane Referentin für den Katholikentag 2014, Michaela Schmid, den Journalisten das Symbol für die pastorale Vorbereitung auf das Großereignis. Denn im kommenden Jahr ist der 99. Deutsche Katholikentag vom 28. Mai bis 1. Juni 2014 in Regensburg zu Gast. Bischof Rudolf betonte, dass das Glaubensfest nicht nur eine Regensburger Veranstaltung sein wird, alle Facetten der Diözese sollen dabei zum Tragen kommen. Gleichzeitig soll die Glaubensbegegnung eine Bereicherung für die gesamte Kirche in Deutschland und für die Gesellschaft sein.

Auch sollen die partnerschaftlichen Beziehungen zum tschechischen Nachbarbistum Pilsen mit einbezogen werden, ein Weiterbau also an den Brücken von Bayern nach Böhmen. Eine grenzübergreifende Wallfahrt, so der Bischof, wird dabei der freundschaftlichen Verbindung im Glauben Ausdruck verleihen. „Herzlich möchte ich alle Gläubigen zum morgigen Pontifikalgottesdienst im Dom um 19 Uhr und zur anschließenden Bittprozession durch die Regensburger Altstadt einladen. Der Pilgerzug führt uns vor die Basilika St. Emmeram. Dort wollen wir zusammen erstmals das Gebet für ein gutes Gelingen des Katholikentags sprechen!“ Vor St. Emmeram wird auch das Katholikentagskreuz aufgebaut, das von dort aus durch die Pfarreien, Verbände, Schulen und Einrichtungen der Diözese wandert, erklärt Domvikar Pinzer. Das Kreuz kann zusammen mit einer Arbeitshilfe jeweils für eine Woche (von Freitag bis Freitag) beim Bischöflichen Seelsorgeamt gebucht werden (Telefon 0941/597-1614, Mail: gbuechl.seel(at)bistum-regensburg.de). Hier erhält man auch weitere Informationen. Freie Termine können in Kürze auf der Homepage zur diözesanen Vorbereitung des 99. Deutschen Katholikentags in Regensburg unter www.vorbereitung-katholikentag2014.de eingesehen werden. Zusätzlich gibt es eine Publikation zur pastoralen Vorbereitung, die in einer Auflage von 5.000 Stück produziert wurde. Das Katholikentagskreuz, so Domvikar Pinzer, ist insgesamt 1,90 Meter groß. Es ist eine dreidimensionale, von der Grundfläche her dreieckige Kreuzplastik, die die Elemente Kreuz, Brücke, Menschen und Bistum Regensburg kreativ zu einer Einheit zusammenfügt und dabei das Leitwort des Katholikentags 2014 „Mit Christus Brücken bauen“ widerspiegelt. Bei der Reise durch die Diözese soll es Impulse zur pastoralen Vorbereitung auf das Großereignis 2014 setzen. Gefertigt wurde die Plastik von Carida in Kelheim, einer Einrichtung des Caritasverbandes für den Landkreis Kelheim.

Über die Nähe und der freundschaftlichen Beziehung zu Tschechien hob Bischof Rudolf Voderholzer weiter die Lage Regensburgs hervor. Die Stadt läge am nördlichsten Punkt der Donau. Über den Fluss spannten sich nicht nur etliche Brücken, der Fluss erweise sich selbst – paradox – als Brücke, insofern er Völker verbinde. An seinem Lauf hätten sich verschiedene christliche Kulturen entwickelt, die sich untereinander bereichern können. Die Donau als europäischer Fluss lade auch besonders dazu ein, den Europagedanken zu vertiefen und die entsprechenden Partnerschaften zu pflegen. Gleichzeitig, so der Oberhirte, sei das Zentrum Regensburgs eine zum großen Teil unversehrt erhalten gebliebene mittelalterliche Altstadt, die nicht von Ungefähr zum „Weltkulturerbe“ zähle. Dazu gehöre unter anderem eine reiche Ordenstradition. Auch sei Regensburg von besonderen Persönlichkeiten wie zum Beispiel dem heiligen Bischof Wolfgang, dem heiligen Albertus Magnus, Dominikaner und Lehrer des Thomas von Aquin, Johannes Kepler als protestantischer Astronom oder auch Johann Michael Sailer geprägt. Abschließend lenkte Bischof Rudolf seinen Blick auf die besonderen Charismen der mittelalterlichen Stadt: Regensburg sei die Kirchenmusik-Hauptstadt Deutschlands. Der Domchor, die „Regensburger Domspatzen“ seien einer der bedeutendsten und bekanntesten Knabenchöre der Welt. Regensburg beherberge die Katholische Hochschule für Kirchenmusik und Musikpädagogik: „Ich wünsche mir ein Katholikentagslied analog zum Papstbesuch-Lied „Wer glaubt ist nie allein“. Regensburg 2014 soll ein klingender Katholikentag werden“, so der Bischof. Auch sollten die vielen engagierten Gläubigen im Bistum ihre Kompetenzen mit einbringen können, denn Regensburg berge ein außerordentlich blühendes und vitales Verbandswesen.

Michaela Schmid verwies abschließend auf die zahlreichen Aktionen, die derzeit im Hintergrund ablaufen, um einen gelingenden Katholikentag zu veranstalten. So wurde beispielsweise in einem Ideenwettbewerb nach einem spezifischen Bistumssymbol, das auch das Leitwort widerspiegelt, gesucht. Mehr als 50 Anregungen sind in den letzten Wochen bei ihr eingegangen. Nun gilt es, dass eine Jury diese prüft und die „Gewinner“ festlegt. Das ausgewählte Symbol soll während der Veranstaltungstage im Mai und Juni 2014 eingebunden werden. In verschiedenen Arbeitskreisen, die unter anderem die Bereiche Kunst und Kultur, Frauen und Männer, Jugend, Liturgie oder Ökumene behandeln, bringen sich derzeit Vertreter aus der Diözese und aus dem Zentralkomitee der Deutschen Katholiken gemeinsam ein, um Ideen zu sammeln und in die Gesamtkonzeption einzubringen. Aus dem gesamten Bistum gingen in den vergangenen Wochen auch Ideen für Veranstaltungsangebote während des Katholikentags ein, die später in das Programmheft für das Glaubensfest aufgenommen werden. Bei dem Programmheft handele es sich, so Michaela Schmid, mittlerweile aber eher um ein „Programmbuch“, was die große Vielfalt der Diözese und die hohe Motivation aller Beteiligten zeige.



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