Matrikelbücher des Bistums Regensburg sind demnächst online abrufbar
Vom Microfiche zum Digitalisat
Regensburg, 23. Mai 2023
Im Jahr 2021 rief das Bischöfliche Zentralarchiv im Bistum Regensburg ein Projekt ins Leben, um die technisch veralteten Microfiche-Sicherungsmedien durch ein zeitgemäßes Format abzulösen. Ziel ist es, diese Matrikel der interessierten Öffentlichkeit barrierefrei und kostenlos im Internet zur Verfügung zu stellen.
Die Anzahl der Matrikel ist enorm. Von ca. 6.500 Kirchenbüchern im Rahmen des Projekts sind derzeit knapp die Hälfte (Pfarreien A-O sowie Regensburg) digitalisiert. Es sind bereits jetzt knapp 700.000 Einzelbilder. Die Digitalisierung schreitet trotz der erheblichen Vorarbeiten, die von den Mitarbeitenden von Bischöflichem Zentralarchiv und Bischöflicher Zentralbibliothek zusätzlich zu ihren Hauptaufgaben zu leisten sind, gut voran. Mit dem planmäßigen Abschluss ist bis Mitte 2024 zu rechnen.
Länderübergreifende Plattform Matricula
Die Kirchenbücher können nun, wie dies bereits viele andere deutsche und österreichische Bistümer praktizieren, auf der Plattform Matricula des ICARUS-Verbunds online gestellt werden. Einen entsprechenden Vertrag schloss das Bistum Regensburg mit Dr. Thomas Aigner, Präsidenten des ICARUS-Verbunds und leitenden Mitarbeiter des Bistums St. Pölten. Als langjähriger Leiter des Diözesanarchivs St. Pölten rief er die erfolgreiche Plattform Matricula ins Leben. Die ersten Digitalisate und Metadaten sind mittlerweile auf den Servern von Matricula eingespielt. Derzeit finden Kontrollen statt, mit einer testweisen Freischaltung der ersten Dateien ist kurzfristig zu rechnen.
Unser Titelbild zeigt Dr. Thomas Aigner von ICARUS und Dr. Camilla Weber vom Bischöflichen Zentralarchiv im Bistum Regensburg bei der Übergabe des Vertrags zur Onlinestellung. Quelle: Bischöfl. Zentralarchiv Regensburg.