Komturei St. Wolfgang in der Karwoche auf Pilgerfahrt im Heiligen Land - Lateinischer Patriarch dankt den Regensburger Grabesrittern für ihren Einsatz
(pdr) Erzbischof Fouad Twal, Lateinischer Patriarch von Jerusalem, hat den Grabrittern aus dem Bistum Regensburg für ihr Engagement zugunsten der Christen im Heiligen Land gedankt. „Das Heilige Land soll ein Land des Friedens und der Gerechtigkeit sein“, sagte Erzbischof Twal, als er die Komturei während der Karwoche auf Pilgerfahrt im Heiligen Land in seinem Patriarchat begrüßte. Das Patriarchat ist in der Altstadt Jerusalems neben dem Jaffa-Tor gelegen. Während des Empfangs überreichte der Lateinische Patriarch den einzelnen Rittern und Damen die Pilgermuschel, die sie fortan an ihren Mänteln tragen. Er dankte dem Orden vom Heiligen Grab zu Jerusalem in Deutschland für seine großzügige Unterstützung.
Die gut einwöchige Pilgerfahrt hatte am Tag vor Palmsonntag begonnen. Am Palmsonntag dann standen die dreizehn Mitglieder der Komturei St. Wolfgang Regensburg dem Patriarchen während der Prozession vom Ölberg bis in die Jerusalemer Altstadt schützend zur Seite. Auch an den großen lateinischen liturgischen Feiern in der Grabes- und Auferstehungskirche am Karfreitag und an Ostern nahmen die Mitglieder der Regensburger Komturei mit Ordensschwestern und –brüdern aus der ganzen Welt in ihrer Ordenskleidung teil. Durch ihre Anwesenheit bei den Prozessionen durch die Altstadt Jerusalems legten sie Zeugnis für den katholischen Glauben ab.
Dr. Hermann Reidel, Leitender Komtur, führte die 28-köpfige Gruppe an. Er wies den Patriarchen auf die bemerkenswerte Bedeutung Regensburgs innerhalb der Weltkirche hin. Die Führung in geistlicher Hinsicht lag beim Regensburger Domvikar Andreas Albert. Außer den zahlreichen liturgischen Feiern gehörten zur Pilgerfahrt Besuche an allen wichtigen geistlichen Stätten im Heiligen Land, von Bethlehem über Nazareth, Kana und den Berg der Seligpreisungen bis hin zur Synagoge von Kapharnaum, wo Jesus lehrte, und zum Berg der Versuchung bei Jericho. Im Rahmen des Besuchs mehrerer Einrichtungen des Lateinischen Patriarchats, die der päpstliche Laienorden nachhaltig unterstützt, kam es zu vielen persönlich bewegenden Begegnungen mit palästinensischen Christen, etwa in Schulen, im Priesterseminar in Bethlehem, in einer Kinderkrippe und in einem Altenheim.
Besonders das Fürther Grabritter-Ehepaar Cornelia und Johannes Kimberger hatte sich für die Organisation der Pilgerfahrt eingesetzt, wofür Leitender Komtur Dr. Reidel sehr dankte. Das Grabritter-Ehepaar Dr. Albrecht Weiland, Regensburger Verleger, sowie Frau Prof. Dr. Jutta Dresken-Weiland, eröffnete den Teilnehmern wiederholt vertiefte Einsichten in die frühe christliche Geschichte der heiligen Stätten anhand ihrer fundierten Kenntnisse im Bereich der Archäologie.