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KLB-Diözesanvorstand spricht mit Bischof Voderholzer

Kirche im Dorf lassen und Pfarrer entlasten

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Regensburg, 25. April 2023

Am Ende der vergangenen Woche hat der Diözesanvorstand der Katholischen Landvolkbewegung (KLB) Bischof Dr. Rudolf Voderholzer in Regensburg besucht, um die Serie der konstruktiven Gespräche miteinander fortzusetzen. Dabei wurde die Notwendigkeit der Seelsorge auf dem Land auch in Zukunft unterstrichen. „Unser Grundanliegen ist es, dass die Kirche weiterhin zum Zusammenhalt auf dem Land beiträgt“, sagte Landvolkseelsorger P. Christian Liebenstein SDB.

Pater Liebenstein möchte die Möglichkeiten ausloten, dass „die Kirche im Dorf bleibt“. Gekommen waren die Diözesanvorsitzenden Christine Reitinger, Max Hastreiter, Manfred Kellner und Sabine Kuran sowie Diözesan-Geschäftsführer Klaus Hirn.

Bischof Voderholzer sprach bei dieser Gelegenheit über die pastoralen Planungen, die sich auf die Zeit bis 2034 erstrecken. Bislang seien nicht mehr als drei Pfarreien zusammengelegt worden, damit an jedem Sonntag (bzw. Samstag) eine Eucharistiefeier in den Pfarreien stattfinden kann. Zwar würden weitere Zusammenlegungen vor Augen stehen. Allerdings hob der Bischof hervor, dass es für die Pfarrer weitere Unterstützungssysteme geben werde, insbesondere um sie von Verwaltungsaufgaben zu entlasten: „Da passiert sehr viel.“ Damit war die Einrichtung der sogenannten Verwaltungskoordinatoren, Verwaltungskoordinatorinnen und der Verwaltungsleiter angesprochen. Die Koordinatoren sollten näher an den Pfarreien sein. Auch sagte der Bischof, es bleibe (mindestens) die Restverantwortung für den Pfarrer. Dr. Voderholzer pointiert: „Wir wollen die Pfarrer entlasten, nicht entmachten.“ Sie sollten auf alle Fälle Gestaltungsmöglichkeiten haben.

Wie Kirchenstiftungen zusammenarbeiten

Ein weiterer Punkt, auf den intensiv eingegangen wurde, waren Klärungen bei der Zusammenarbeit von Kirchenstiftungen. Bei solchen hauptsächlich juristischen Lösungen befinde man sich auf einem guten Weg. „Das alles sind Angebote“, stellte der Bischof fest; wozu nicht zuletzt die Gründung eines eigenen Trägers für die Übernahme der Betriebsträgerschaft mit Blick auf Kindergärten gehört. Hier sei es genauso das Ziel, den Pfarrer von Verwaltungstätigkeiten zu entlasten.

Anders, wenn es in die Wirklichkeit umgesetzt ist

Im weiteren Gesprächsverlauf zeigte sich, wie es allen Beteiligten darum geht, dass der katholische Glaube überall ansprechend verkündet wird. Es zeigte sich ebenso, dass zur Lösung von Aufgaben die praktische Erfahrung gehöre. Auch sehe „manches anders aus“, wenn es in die Wirklichkeit umgesetzt sei. Vor allem aber sei es gelegentlich der Schwerpunkt der Wahrnehmung, dass etwas nicht funktioniere. Hier stelle sich die Wirklichkeit ebenfalls durchaus anders dar, sagte der Bischof. Auch künftig werden solche konstruktiven Gespräche stattfinden, war man sich einig.

Text und Bild: Prof. Dr. Veit Neumann



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