München, 22. Januar 2023
Zwei Jahre nach dem Militärputsch in Myanmar ruft das päpstliche Hilfswerk "Kirche in Not" zum Gebet für das Land auf: Die Lage ist weiterhin ernst, die Zerstörung von religiösen Stätten nimmt zu.
Am 1. Februar jährt sich der Militärputsch in Myanmar zum zweiten Mal. Das weltweite päpstliche Hilfswerk „Kirche in Not“ (ACN) erinnert daran, dass im Verlauf der Kämpfe auch immer mehr religiöse Einrichtungen zerstört werden und die Arbeit der Kirche schwer beeinträchtigt ist. „Je heftiger die Kämpfe werden, desto mehr schwindet der allgemeine Respekt vor religiösen Stätten“, erklärte der Geschäftsführende Präsident von „Kirche in Not“, Dr. Thomas Heine-Geldern.
Seit dem Staatsstreich seien rund 130 religiöse Gebäude zerstört worden, darunter bis Juli 2022 rund ein Drittel buddhistische Klöster und Pagoden. „Jedes Haus, jedes Kloster, jeder Tempel oder jede Kirche, die vom Regime bombardiert werden, ist ein Angriff auf die Identität und den Zusammenhalt der Gemeinschaft“, so Heine-Geldern. Die Lage in Myanmar „bricht einem das Herz“.