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Kindersegnung zum Abschluss der Pastoralreise in das Dekanat Neustadt-Weiden

Segen für 100 Kinder

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Moosbach, 13. Oktober 2022

„Ich freue mich riesig, dass ihr in so großer Zahl gekommen seid mit euren Eltern, Großeltern und Geschwistern“, begrüßte Bischof Rudolf Voderholzer voller Begeisterung die Kinder in der Wieskirche in Moosbach zum Abschluss der Pastoralreise ins Dekanat Neustadt-Weiden. Rund hundert Kinder hatten sich am Donnerstagnachmittag versammelt, um persönlich vom Bischof gesegnet zu werden.

Persönlicher Segen für jedes Kind

Zum Segen kamen alle Kinder, die großen, wie auch die kleinen in Begleitung, zu Bischof Rudolf Voderholzer nach vorne. Jedem Kind legte der Bischof persönlich die Hand auf und segnete sie. Nach dem Segen bekam jeder von ihnen ein Bischofsbildchen geschenkt. Die Kinder halfen auch lebhaft bei der Segensfeier mit, beim Lesen des Kyrie-Rufs und der Fürbitten. Natürlich wurde bei der Feier auch ganz besonders laut gesungen, gestampft und geklatscht. Aus der Bibel wurde eine Stelle aus dem Markusevangelium gelesen. „Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn solchen wie ihnen gehört das Reich Gottes. Amen, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.“

Gott ruft dich beim Namen

„Leon, Hanna, Elias, Max, Maria“, rief Bischof Voderholzer zu Beginn einige der Kinder auf. „Seid ihr etwas erschrocken als ihr euren Namen gehört habt? Schon oder?“ Bischof Rudolf lobte sie erstmal für ihren Mut zum Bischof vorzukommen. „Wisst ihr, warum ich euch beim Namen gerufen habe? Ich wollte uns allen ins Gedächtnis rufen, wie schön es ist, wenn jemand uns beim Namen ruft.“ Es ist ein Gefühl als kenne einen die rufende Person, ein schönes Gefühl. Aber auch der Ton, wie man gerufen wird, sagt viel aus. Zum Beispiel, wenn die Mutter erleichtert „Hannah“ ruft, weiß man sofort sie hat sich Sorgen gemacht. „Wenn es aber mit der Stimme hinten auf geht, dann merkt man schon, man sollte besser der Mutter folgen“. Man merkt also allein an der Stimme, was für eine Stimmung gerade ist, bei der Person gegenüber.  „Liebe Kinder, bei der Taufe seid ihr mit denm liebevollsten Unterton, den man sich vorstellen kann, von Gott bei euren Namen gerufen worden.“ Gott hat dabei alle Namen in sein Herz geschrieben. „Der Bischof hat leider ein kurzes Gedächtnis, deswegen kann ich mir eure Namen leider nicht alle merken. Aber der große Gott hat ein großes Herz und er kennt alle unsere Namen.“  Gott schaut auf uns und hält seine schützende Hand über uns. „Das müsst ihr mitnehmen heute: Gott kennt mich, er schaut auf mich voll Güte und Liebe und ruft mich immer wieder liebevoll mit meinen Namen.“

Ein Kreuzzeichen auf die Stirn

Am Ende der Feier dankte Bischof Voderholzer auch noch den Eltern und Großeltern „Danke für ihr Vorausgehen, Mitgehen und an der Hand führen. Nicht nur der Bischof, der Pfarrer oder der Diakon, sondern alle Väter und Mütter, alle Großeltern, sind durch Taufe und Firmung berufen und bestellt, ihren Kindern den Segen Gottes zu erbitten. Lassen sie diesen guten Brauch nicht verkommen. Machen sie ihren Kindern ein Kreuzzeichen auf die Stirn, wenn sie morgens das Haus verlassen oder abends zu Bett bringen“, so der Regensburger Oberhirte abschließend.

Text und Fotos: Simon Doering/jas



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