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Kardinal Schönborn: „Die Kirche ist ein Zeichen der Hoffnung“

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(pdr) Ein weiterer der zahlreichen Höhepunkte der Ministrantenwallfahrt nach Rom war die gemeinsame Eucharistiefeier auf dem Petersplatz, der Christoph Kardinal Schönborn, Erzbischof von Wien, als Hauptzelebrant vorstand. Beim abendlichen Gottesdienst mit 43.000 Messdienern aus 18 Nationen wurde Weltkirche erlebbar. Mit begeisterndem Applaus begleiteten die Jugendlichen den Einzug der Geistlichkeit mit 20 europäischen Bischöfen, darunter auch Bischof Gerhard Ludwig. „Die Kirche lebt, weil es immer Menschen gibt, die ihr Leben großherzig für Christus und daher für die Menschen einsetzen“, betonte Kardinal Schönborn in seiner Predigt. Die Kirche liege nicht im Sterben, wie oft behauptet werde, sie sei vielmehr ein Zeichen der Hoffnung. Auch das Motto der internationalen Ministrantenwallfahrt, „Spiritus vivificat – der Geist macht lebendig“, nahm Kardinal Schönborn auf. Er bezeichnete den Heiligen Geist als „die Seele der Kirche, ihr innerstes Lebensprinzip“, das sie immer wieder erneuert und jung erhält. Der Heilige Geist könne den jungen Christen jene Freude geben, die andere ansteckt, betonte er.

Den Abschluss der internationalen Ministrantenwallfahrt nach Rom feierte Generalvikar Michael Fuchs mit den 3450 Ministranten aus der Diözese Regensburg mit einem festlichen Gottesdienst in der Kirche Santuario del Divino Amore. Dort zeigte sich der ganze Schwung, die Freude des gemeinsam Erlebten in der Ministrantenschar mit ihrem lebendigen Glauben. Zwar erschöpft, aber zugleich begeistert sangen und beteten die Jugendlichen mit. Die Musikband Creazione Unisono unter der Leitung von Jürgen Zach traf mit den neuen geistlichen Liedern den Musikgeschmack der Jugend.

Seine Predigt stellte Generalvikar Fuchs unter das Leitwort: „Göttliche Liebe ist größer als alles andere“. Damit verknüpfte er die Wallfahrt in dieser Kirche, das Engagement von Mutter Teresa und das mitgeführte diözesane Jugendkreuz. Bei allem werde die bedingungslose Liebe Gottes zu den Menschen sichtbar. „Christus hat uns in diesen Tagen gesammelt“, resümierte der Generalvikar: aus 146 Pfarreien der Diözese Regensburg, aus sieben bayerischen Diözesen, aus 24 (Erz-)Diözesen Deutschlands und aus 18 Nationen Europas. Gesammelt worden sei man besonders bei der zentralen Eucharistiefeier mit Kardinal Schönborn und bei der Audienz mit Papst Benedikt. „Es ist uns bewusst geworden, dass es schön ist, zu solch einer großen Glaubengemeinschaft zu gehören“, betonte der Generalvikar.

Am Ende des Gottesdienstes wurde Heiner Jehle verabschiedet, der seit vielen Jahren die Jugendarbeit in der Diözese mitgeprägt hat. Ihm überreichte der Generalvikar eine Münze und Dankurkunde. Dankesworte gab es auch von Diözesanjugendpfarrer Thomas Pinzer für alle Helfer rund um die Ministrantenwallfahrt. Sechs Tage lang waren die Ministranten und Ministrantinnen in der Ewigen Stadt unterwegs und erlebten Tage voll guter Stimmung, überspringende Funken der Begeisterung und einen Geist, der im gemeinsamen Glauben lebendig macht.



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