News Bild „Jeder hat eine persönliche Beziehung zu Gott unserem Erlöser“

„Jeder hat eine persönliche Beziehung zu Gott unserem Erlöser“

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(pdr) Am heutigen Donnerstag spendete Bischof Gerhard Ludwig Müller im Hohen Dom zu Regensburg mehr als 60 Mädchen und Buben das Heilige Sakrament der Firmung. Die Kinder, die von ihren Firmpaten und Familienangehörigen begleitet wurden, stammen aus den Pfarreien Pfatter, Bubach am Forst, Eitlbrunn, Geisling und Steinberg.

In seiner Predigt erzählte der Regensburger Oberhirte von einer Firmung, die er in den vergangenen Tagen mit Jugendlichen einer Einrichtung für geistig behinderte Menschen feierte. Dort sei ihm ein Junge begegnet, der sich zuerst dagegen gewehrt hatte, das Gotteshaus zu betreten. Erst nach der guten Zurede der Mutter, ließ sich das anfänglich weinende Kind dazu überreden, in die Kirche zu gehen. Dort wechselte sich seine Stimmung schlagartig und der Junge nahm sichtbar glücklich an der Firmfeier teil. Das Kind, so Bischof Gerhard Ludwig Müller, habe sofort gespürt, dass ihm hier jemand etwas Gutes tun möchte.

„Mit der Firmung möchte Gott uns durch die Hand des Bischofs etwas Gutes tun. Wie aber ist das Sakrament der Firmung entstanden? Im Pfingstereignis, zu Beginn der Kirche verhieß Jesus seinen Jüngern den Heiligen Geist. Der Heilige Geist ist auf die Jünger herabgekommen und erfüllte die Herzen der Menschen. Sind wir vom Geist Gottes erfüllt, so spüren wir, dass wir untereinander Brüder und Schwestern sein dürfen, mit der Güte Gottes und dem schützenden Mantel des Heiligen Geistes“, so Bischof Gerhard Ludwig Müller.

Der Regensburger Oberhirte erklärte den Mädchen und Jungen in seiner Predigt den Firmritus und hob dabei hervor, dass durch die Handauflegung auf den Kopf eines jeden Firmling die Kraft Gottes von oben herab käme. Dabei wirke die Hand des Bischofs als die Hand Gottes und erfülle dadurch jeden mit dem Geist Gottes. „In der Kirche sind wir keine Kundennummer, kein x-beliebiger Steuerzahler. Daher werde ich jeden einzelnen von euch mit euren Namen ansprechen, der euch mit der Taufe gegeben wurde. Wir alle haben eine persönliche Beziehung zu Gott unserem Erlöser. Auf ihn können wir uns ein Leben lang verlassen“, so der Bischof.

Bischof Gerhard Ludwig Müller appellierte an die Eltern, dass es entscheidend sei, dass die jungen Menschen innerhalb ihrer Familie um ihrer selbst willen angenommen werden müssten. So wie auch Gott sie annehme.

Abschließend betonte der Bischof, dass auch die Firmpaten fest in die Firmung miteinbezogen seien und sprach die Bitte aus, dass die Paten ein persönliches Verhältnis zu den Firmlingen aufbauen sollten und stets ein offenes Ohr für diese haben sollten, wodurch ein wechselseitiges Miteinander zwischen den Generationen entstünde.



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