Jahreshauptversammlung des Vereins für Bistumsgeschichte

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Am Freitagnachmittag fand im Regensburger Priesterseminar die Jahreshauptversammlung des Vereins für Regensburger Bistumsgeschichte statt. Auch der Protektor der Gesellschaft, Bischof Dr. Rudolf Voderholzer, war anwesend und höchst erfreut die neue "wunderbare Festschrift" zum 200. Geburtstag des Bischofs Ignatius von Senestrey (geb. 13. Juli 1818 in Bärnau, gest. 16. August 1906 in Regensburg) vorgestellt zu bekommen.

Dass das Diözesanzentrum Obermünster, der sonst übliche Ort des Zusammenkommens, am vergangenen Freitag nicht für die Jahreshauptversammlung des Vereins für Regensburger Bistumsgeschichte zur Verfügung stand, war tatsächlich ein Wink des Himmels. Denn die aktuelle Festschrift zum Bischof von Senestrey passte ganz wunderbar zum Ausweichort: Dem Priesterseminar Regensburg. Hier befindet sich in der heutigen Seminarkirche das Grab des einstigen Bischofs von Regensburg. Das Priesterseminar ist dadurch "ein Haus, in dem man atmen und Geschichte spüren kann. Das ist auch für die Ausbildung wichtig.", so Bischof Dr. Rudolf Voderholzer.

 

"Kein Selbstzweck"

Dabei dient der Verein und der neue Festband natürlich "keinem Selbstzweck", wie Bischof Rudolf betonte, sondern der "Erforschung der Bistumsgeschichte und somit auch Themen, die eine Tiefenbohrung benötigen, die ihnen sonst nicht zukommen würde". Der Verein macht es dadurch möglich "unsere Herkunft besser kennenzulernen", unterstrich Bischof Rudolf Voderholzer und bedankte sich zugleich bei den Vereinsforscherinnen und -forschern, "dass Sie sich dem Thema Senestrey, gestellt haben" und natürlich für die aufgewendete Zeit der Erkundungen, "für all diese Studien, für die eine Vielzahl an Quellen ausgewertet wurden".

Bischof Senestrey beeindruckt unseren heutigen Bischof Rudolf dabei vor allem mit seiner großen Durchsetzungskraft, die er beispielsweise bei der Vollendung der Domtürme vor bald 150 Jahren - das Jubiläum wird 2019 begangen - an den Tag legte. Denn die "geistliche Nutzbarmachung ist Pflicht", erklärte Bischof Rudolf den anwesenden Vereinsmitgliedern. "Der Dom ist für Stadt und Umland unangefochtenes Wahrzeichen, und trotzt in seiner Bedeutung dem ungeheuren technischen und finanziellen Aufwendungen", so Voderholzer. Zum Abschluss wurde feierte Bischof Dr. Rudolf Voderholzer mit den Anwesenden eine Pontifikalvesper in der Schottenkirche St. Jakob, in der sich die Ruhestätte von Bischof Ignatius von Senestrey befindet.

 

Verein für Regensburger Bistumsgeschichte

Am 10. Februar 1967 wurde in Regensburg der "Verein für Regensburger Bistumsgeschichte e. V." gegründet. Er hatte einen Vorläufer in dem 1925 gegründeten "Verein zur Erforschung der Regensburger Diözesangeschichte", der jedoch 1957 - nach der Herausgabe des 16. "Jahresberichtes" endgültig zu existieren aufgehört hatte. Der neue Verein wurde unter dem Protektorat des Regensburger Bischofs Dr. Rudolf Graber ins Leben gerufen. Als jährliches Publikationsorgan erscheinen seit 1967 die "Beiträge zur Geschichte des Bistums Regensburg", mit einem stattlichen Umfang bis zu 600 Seiten.



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