News Bild Installation von Prälat Michael Fuchs zum Pfarrer von St. Wolfgang in Regensburg
Installation von Prälat Michael Fuchs zum Pfarrer von St. Wolfgang in Regensburg

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Im Rahmen eines festlichen Pontifikalamtes wurde am vergangenen Sonntag Prälat Michael Fuchs in sein neues Amt als Pfarrer der Regensburger Stadtpfarrei Sankt Wolfgang eingeführt. Bischof Dr. Rudolf Voderholzer ernannte Michael Fuchs nicht nur zum neuen Pfarrer von Sankt Wolfgang, sondern auch zum neuen Regionaldekan für die Region Regensburg. Gemeinsam mit Stadtdekan Roman Gerl übernahm Bischof Rudolf  die Installation mit großer Freude. Bis auf den letzten Platz war die prächtige geschmückte Wolfgangskirche gefüllt. Zahlreiche Priesterkollegen, Vertreter aller kirchlichen Vereine und Verbände, sowie die Gläubigen der Pfarrei Sankt Wolfgang nahmen an der Installation ihres neuen Pfarrers teil. Natürlich unter Berücksichtigung der aktuellen geltenden Corona-Hygienemaßnahmen.

 

Zusammenarbeiten zum Lobe Gottes

Zu Beginn des Pontifikalamtes begrüßte Pfarrgemeinderatssprecher Andreas Jäger, Bischof Rudolf und den neuen Pfarrer von Sankt Wolfgang am großen Hauptportal. Auch Kirchenpfleger Peter Eibl richtete einige Begrüßungsworte an den neuen Pfarrer Michael Fuchs. „Lieber Herr Pfarrer, seien sie uns herzlich willkommen! Wir nehmen sie bereitwillig auf. Wir wollen zu Ihnen stehen und mit ihnen zusammenarbeiten zum Lobe Gottes und zum Heil der Menschen.“ Auch Bischof Voderholzer hieß Michael Fuchs in seiner neuen Kirche willkommen mit den Worten: „Lieber Herr Pfarrer, in diesem Haus, in das wir durch das Portal eingezogen sind, hat sich die Gemeinde versammelt, die ich ihnen anvertraue. Öffnen sie ihr durch ihren Dienst die Tür zum ewigen Leben“. Nach einer gemeinsamen Kniebeuge inzensierte der Bischof den Altar, während der neue Pfarrer an den Stufen des Altars knien blieb, so wie es der Installationsritus vorsieht.

In seiner Predigt hob Bischof Voderholzer gleich mehrere wichtige Festanlässe hervor, die an diesem Sonntag begangen wurden. „Neben dem Hauptgrund, den Sonntag zu feiern als den ersten Tag der Woche, den Auferstehungstag und das wöchentliche kleine Osterfest, kommt heute in unseren Breitengraden hinzu das Erntedankfest.“, so der Regensburger Oberhirte. Das Erntedankfest sei das Urfest der Dankbarkeit an Gott „für das Geschenk des Lebens und seine Grundlagen“. Katholiken seien auch Staatsbürger und deshalb kam er auch auf den Tag der deutschen Einheit zu sprechen, der „vor nunmehr 32 Jahren eine unmenschliche Grenze und die damit verbundene Teilung unseres Heimatlandes auf friedliche Weise überwunden werden konnte.“ Er hob dabei auch das Wirken von Papst Johannes Paul II. in dieser Angelegenheit hervor.

 

Pfarrer – Bote des Evangeliums

Im Weiteren ging Bischof Voderholzer auf die Schrifttexte des 27. Sonntags im Jahreskreis ein. Die vor allem die biblische Lehre von der Ehe von Mann und Frau „als grundlegende Schöpfungswirklichkeit  und als Sakrament der unverbrüchlichen Liebe Gottes in Erinnerung rufen“. Auch die Ebenbürtigkeit von Mann und Frau hob der Bischof in seiner Predigt hervor. Um dies zu untermauern zitierte er Thomas von Aquin mit den Worten: „Nicht von der Hand und nicht von der Zehe, sondern vom Herzen weg ist die Frau genommen, damit sie ihm ebenbürtig sei und die beiden ein Herz und Seele werden können“. Er bezog sich auf den Lesungstext aus dem Buche Genesis(Gen 2, 18–24), der besagt, dass die Frau aus der Rippe von Adam erschaffen wurde. An die Pfarrgemeinde von Sankt Wolfgang richtete er deutliche Worte im Bezug auf das Priestertum. „Das Wesensmoment des Priestertums nach katholischem Verständnis ist die Repräsentation, die Vergegenwärtigung Christi als des Hauptes und des Gegenübers zur Gemeinde.“ Die Kirche sei die Braut Christi und der Priester als Stellvertreter Christi, sozusagen der Bräutigam. Die Einführung eines Priesters sei somit auch in einer gewissen Weise mit einer Vermählung gleichzusetzen. Mit Pfarrer Michael Fuchs bekommen die Gläubigen „nicht nur einen Geistlichen der viel Erfahrung in der Verwaltung hat und eine noch größere Liebe zur Seelsorge und zur Verkündigung. Sie bekommen auch einen Pfarrer, der sich, wie ich wiederholt erfahren durfte, sehr intensiv mit der Theologie des Leibes von Papst Johannes Paul II. auseinandergesetzt und die Ökologie des Menschen studiert hat“, so Bischof Rudolf an die Gläubigen. Im Namen des Heiligen Wolfgangs wünschte der Regensburger Oberhirte Pfarrer Michael Fuchs alles Gute für sein priesterliches Wirken.  

 

Raus aus der Verwaltung – rein in die Seelsorge!

Im Anschluss an die Predigt folgte die offizielle Amtseinführung. Zuerst erneuerte Pfarrer Michael Fuchs sein Amts- und Gehorsamsversprechen, im Anschluss wurde er von Bischof Voderholzer zu den liturgischen Funktionsorten geführt. Dazu gehörten der Priestersitz, der Ambo, sowie der Altar. Nach diesem Einführungsritus richtete Dorothee Eilles von der evangelischen Gemeinde Sankt Johannes ihre herzlichsten Glückwünsche an den neuen Pfarrer von Sankt Wolfgang. Musikalisch gestaltet wurde das Pontifikalamt von einem Gesangsensemble unter der Leitung von Kirchenmusiker Thomas Engler. Nach dem Schlusssegen hieß Pfarrgemeinderatssprecher Andreas Jäger im Namen aller Gläubigen Michael Fuchs als Pfarrer von Sankt Wolfgang noch einmal herzlich willkommen. Er betonte, das dieses „Herzlich willkommen, auf zwei Seiten beruht und spielte auf das Wort willkommen an. „Denn der ehemalige Generalvikar des Bistums Regensburg wollte kommen. Aus der Verwaltung, wieder in die Pfarrei.“, so Andreas Jäger. Bei einem kleinen Sektempfang im Freien, konnten Vertreter der Pfarrei, der kirchlichen Verbände und Vereine mit ihrem neuen Pfarrer auf eine gute und fruchtbare Zusammenarbeit anstoßen. 

 

 



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