News Bild „Im Glauben wachsen und seinen Weg in Demut mit Gottes Hilfe gehen“-Schwester Stella Chipo Takaza aus Zimbabwe zu Gast im Bistum Regensburg

„Im Glauben wachsen und seinen Weg in Demut mit Gottes Hilfe gehen“-Schwester Stella Chipo Takaza aus Zimbabwe zu Gast im Bistum Regensburg

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Im Rahmen des Monats der Weltmission ist Schwester Stella Takaza SJI aus Harare in Zimbabwe zu Gast Bistum Regensburg und berichtet über ihre reichen Erfahrungen in der Flüchtlingshilfe in Afrika.

„Gerade in Afrika sind viele Diözesen und Gemeinden von Flucht und Vertreibung betroffen“, so Hagen Horoba, Leiter der Arbeitsstelle Weltkirche im Bistum Regensburg. „Menschen auf der Flucht suchen eine neue Heimat, Chancen für das berufliche Fortkommen oder schlichtweg ihr Überleben. Ihnen wendet sich die katholische Kirche in Gestalt vieler Menschen zu“.

Zu den Menschen, die sich für Flüchtlinge engagieren, gehört auch Schwester Stella Chipo Takaza SJI aus Simbabwe, die seit vielen Jahren Flüchtlingsarbeit in ihrer Heimat leistet. Dabei hat Schwester Takaza erfahren, wie wichtig es ist, über konkrete Hilfe hinaus für Menschenwürde, Solidarität, Gerechtigkeit und Frieden zu kämpfen. „Mein persönlicher Ansatz“, erklärt Schwester Takaza, „basiert auf der Heiligen Schrift, in der es viele Beispiele von Menschen gibt, die in großer Not Hilfe erfahren haben.“

Seit nunmehr neun Jahren koordiniert die 56 jährige Ordensfrau den Flüchtlingsdienst der IMBISA, der interregionalen Konferenz der Bischöfe aus dem südlichen Afrika. Sie besuchte, unterstützt von Missio, Flüchtlinge in den Lagern in Simbabwe, Sambia, Mosambik und Angola.
Neben den verschiedenen Bildungsprojekten sowie sozialen Aktivitäten engagierte sich Schwester Stella Takaza auch für die Förderung christlicher Strukturen mit der Errichtung einer Kirche im Flüchtlingslager: „In der christlichen Lebensführung finden viele Flüchtlinge die nötige moralische Unterstützung“, so Schwester Takaza.

Auch hilft sie zusammen mit dem Flüchtlingsdienst den Vertriebenen, sich ein neues Zuhause aufzubauen, ihren Lebensunterhalt zu verdienen und den Kindern, wieder in die Schule zu gehen, um ihnen so die nötigen Ausbildungsmöglichkeiten zu bieten. Dabei macht es für die Ordensschwester keinen Unterschied, welcher Konfession oder ethnischen Gruppierung die Vertriebenen angehören: „Wir respektieren alle Flüchtlinge unabhängig davon, welchem Geschlecht, welcher Rasse oder welcher Religion sie angehören“, berichtet Schwester Stella Takaza.

Entgegen den Verboten der Regierung in Simbabwe leisteten die Mitarbeiter von IMBISA in Zusammenarbeit mit Hilfsorganisationen Nothilfe und kümmern sich um die soziale, psychische und pastorale Betreuung von Flüchtlingen und Vertriebenen um ihnen die Möglichkeit zu bieten, wieder positiv in die Zukunft zu blicken.

Der Monat der Weltmission wird jedes Jahr weltweit im Oktober begangen und ist damit die größte Solidaritätsaktion der katholischen Kirche. Dieses Jahr steht diese unter dem Leitwort: „Mach den Raum deines Zeltes weit“. Die Kampagne thematisiert das Schicksal von Millionen afrikanischer Flüchtlinge, die gezwungen sind, aufgrund von Krieg, Armut oder massiver Menschenrechtsverletzungen aus ihrer Heimat zu fliehen. Am Beispiel der Flüchtlingsarbeit der katholischen Kirche in Afrika zeigt Missio, wie sich kirchliche Partner den Menschen auf der Flucht annehmen und sie beschützen.



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