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Bischof Rudolf segnet renovierten Pfarrhof in Mähring

Hoffnung auf eine ewige Wohnung

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Diözesanbischof Rudolf Voderholzer hat am vergangenen Sonntag dem renovierten Pfarrhof der Pfarrei Mähring (Landkreis Tirschenreuth) den kirchlichen Segen erteilt. Den Festgottesdienst unter freiem Himmel im Pfarrgarten zelebrierte der Bischof gemeinsam mit Regionaldekan Georg Flierl aus Tirschenreuth sowie Pfarrvikar Armin Maierhofer. Zuvor hatten sich Vertreter des weltlichen und kirchlichen Lebens mit ihren Fahnenabordnungen in der Dorfmitte versammelt, um dort den Bischof willkommen zu heißen. Nach einem Gedicht der sechsjährigen Pia und der Begrüßung durch Pfarrgemeinderätin Erna Weis bewegte sich der Festzug in Richtung Pfarrhof. Musikalisch und gesanglich wurde der Gottesdienst von Kveta Fischer, Rosi Rödl und Kathrin Weiß sowie dem Bläserduo Josef Schneider und Oliver Lippert gestaltet.

 

Freude über ein von Menschenhand gebautes Haus

Bischof Voderholzer betonte, dass er sich gerne an seinen ersten Besuch in der Pfarrei Mähring vor sieben Jahre zurückerinnere. Genauso gerne sei er nun erneut gekommen, um den Segen für das renovierte Haus zu spenden. Der Bischof hatte sich in die Geschichte des Pfarrhofs eingelesen und konnte in seiner Predigt feststellen: „So schön ist das Gebäude in den vergangenen 600 Jahren nie gewesen!“ An einem Tag wie diesem dürfe die Freude über ein von Menschenhand gebautes Haus überwiegen. Gleichzeitig werde einem aber auch bewusst, dass es keine bleibende Stätte sei. „Aber wir haben die Hoffnung auf eine ewige Wohnung, die nicht von Menschenhand gebaut ist“, betonte der Bischof. Der renovierte Pfarrhof sei nicht nur der Wohnort des Pfarrers, sondern auch ein Versammlungsort der kirchlichen Vereine und Gruppen. Gerade angesichts niedriger Inzidenzzahlen im Landkreis Tirschenreuth sollte es bald wieder möglich sein, das kirchliche Leben in der Gemeinschaft zu intensivieren. „Es wird künftig darauf ankommen, noch mehr zusammenzuhalten“, sagte Voderholzer.

 

Bürgermeister Schöner: Pfarrhof ist echtes Schmuckstück

Kirchenpfleger Franz Freundl berichtete, dass bis zum jetzigen Zeitpunkt Rechnungen in Höhe von 904.000 Euro bezahlt worden sind. Die endgültigen Kosten werden bei rund einer Million Euro liegen. Seitens der Diözese gibt es einen finanziellen Zuschuss in Höhe von 368.500 Euro. Ein Pfarrfest mit allen an der Renovierung beteiligten Firmen werde stattfinden, sobald es die Corona-Situation zulasse. Mährings Bürgermeister Franz Schöner betonte, dass der Pfarrhof sich nun wieder als „echtes Schmuckstück“ in der Gemeinde präsentiere. Pfarrvikar Armin Maierhofer dankte abschließend allen, die zur Renovierung beigetragen hatten: „Es freut mich, dass alle mittun, wenn sie gebraucht werden.“ 2016 hatte sich die Pfarrei zu einer grundlegenden Innen- und Außenrenovierung des Pfarrhofs entschlossen, zumal der Dachstuhl bereits aus den Fugen geraten war und massiv auf die Außenmauern drückte. Ein Herzstück des renovierten Pfarrhofs ist die neue Heizung: Diese wärmt nicht nur den Pfarrhof, sondern auch die danebenstehende Kirche. Des Weiteren wurden die Priesterwohnung im ersten Stock und eine weitere kleinere Wohnung, eventuell für Gäste, umgebaut. Im Erdgeschoss gibt es drei Dienstzimmer, das Pfarrbüro, das Büro des Kirchenpflegers und ein großes Sitzungszimmer. Alle Zimmer wurden neu möbliert. Ferner wurden die Elektroanlage und die Internetanschlüsse neu installiert. Im Außenbereich wurde eine zweite Garage angebaut.

 



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