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Herz Marien – erste Pfarrei im Bistum Regensburg erhält Umweltzertifikat

Ein großer Schritt

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Es ist ein kleiner Schritt fürs Klima, aber ein großer Schritt für die Regensburger Stadtpfarrei Herz Marien. Nach einem zweijährigen Vorbereitungsweg erhielt die Pfarrei die EMAS-Zertifizierung: „Eco-Management and Audit Scheme“. Dieses europäische Umweltmanagementsystem bescheinigt der Pfarrei einen umweltfreundlichen und nachhaltigen Umgang mit ihren Ressourcen. 

EMAS-Zertifikat

Am vergangenen Montag, 13.September 2021, war es endlich soweit. Umweltauditor Arnold Multerer von der Umweltgutachterfirma Omnicert aus Bad Abbach überreichte der Pfarrei in einer Feierstunde das offizielle EMAS-Zertifikat. Bis zu dieser Urkunde musste die größte Pfarrei Regensburgs zehn Schritte des Prozesses zur Einführung eines Umweltmanagementsystems durchlaufen. „Wir sind sehr stolz auf dieses Leuchtturm-Vorhaben und hoffen, dass das gelungene Beispiel von Herz Marien in vielen Gemeinden des Bistums Regensburg Nachahmer findet“, gratulierte Beate Eichinger, Umweltbeauftragte der Diözese Regensburg, die eigens mit einer größeren Fortbildungsgruppe zum Thema „Kirchliches Umweltmanagement“ in die Pfarrei Herz Marien gekommen war, um den Teilnehmern die erfolgreiche Umsetzung am Beispiel der Stadtpfarrei zeigen zu können. 

Viel Arbeit für die Schöpfung

Zusammen mit seinem Team, bestehend aus Christoph Bauer, Birgit Rödl, und Matthias Töns, hat der Umweltbeauftragte der Pfarrei, Anton Schels, einiges auf die Beine gestellt. Konkret wurden anfangs die Kennzahlen der Pfarrei ermittelt. Sei es der Verbrauch von Wasser, Strom oder Materialien. Danach wurde überlegt, wie man diese Ressourcen umweltfreundlich und nachhaltig gestalten kann. Nach der trockenen Papierarbeit ging es an die konkrete Planung. Aktuell bezieht die Pfarrei ihren Strom von einem Ökoanbieter. Im Pfarrbüro werden jetzt umweltfreundliche Büromaterialien verwendet und hinter dem Pfarrhaus wächst eine naturbelassene Blühwiese. In diesem Naturod tummeln sich viele Käfer und Insekten – und das mitten in der Stadt. 

Starkes Team für die Umwelt

Umweltauditor Arnold Multerer begutachtete sorgfältig die vorgelegten Unterlagen des Umweltteams und machte sich auch vor Ort einen Eindruck der umgesetzten Maßnahmen. Einen halben Tag mussten sich das Umweltteam sowie Pfarrer Heinrich Börner den Fragen des Prüfers stellen. „Das ehrenamtliche Umweltteam zeigte eine sehr hohe Motivation und viel Engagement“, versicherte Arnold Multerer bei der Feierstunde. Doch nur mit einem guten Team ist so eine starke Leistung möglich, betonte er in seinem Grußwort. 

Dieses Team würdigte auch Pfarrei Heinrich Börner in seiner Rede. „Nur wenn wir den ökologischen Fußabdruck verkleinern, können die den Fußabdruck Gottes vergrößern“, hob Pfarrer Börner hervor. Auch er selbst wirkte aktiv am Zertifizierungsprozess mit. Nur so kann man ein klares und aktives Zeichen für die Schöpfung setzen. Allen Beteiligten war es auch wichtig zu betonen, dass es hier nicht vorrangig um das Zertifikat ging, sondern vor allem um die Erhaltung und Bewahrung der Schöpfung Gottes. 

Weitere Informationen über das Umweltmanagement für Pfarreien im Bistum Regensburg finden Sie unter www.oekosoziales-bistum-regensburg.de.



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