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Geistliche Kommunion – Tipps für die Corona-Zeit

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Bei der geistlichen Kommunion empfängt der Gläubige Christus nicht in der realen Gestalt von Wein und Brot, sondern verbindet sich mit ihm rein geistlich. Diese Form gilt für alle, die sich nach dem Empfang der Kommunion sehnen, aber es durch irgendeinen Grund nicht möglich ist, sie zu empfangen. Voraussetzung ist allein das Verlangen, Jesus in das eigene Herz einzuladen. Diese Sehnsucht ähnelt dem Wunsch nach einer wärmenden Umarmung oder einem Menschen, der bis zum Ende zuhört. Es ist die Sehnsucht nach Liebe, die Gott ist (1 Joh 4, 8). Gottes Plan hinter den Sakramenten ist es, sich selbst sinnlich erfahrbar zu machen. Beim letzten Abendmahl sagt Jesus deshalb: „Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Tut dies zu meinem Gedächtnis!“ (Luk 22,19). Da Jesus aber nicht an die sinnlich erfahrbaren Sakramente gebunden ist, findet er auch so den Weg in die Herzen der Menschen.

 

Beziehungsarbeit

Die geistliche Kommunion ist somit immer möglich, ob während eines Livestreams oder im stillen Gebet in einer leeren Kirche. Diese Übung hilft, eine persönliche Freundschaft mit Jesus aufzubauen, die nicht auf den Besuch einer heiligen Messe beschränkt ist. „Bleibt in meiner Liebe!“, sagt Jesus bei seiner zweiten Abschiedsrede (Joh 15, 9). Der Moment der geistlichen Kommunion führt zu Jesus zurück und erfüllt die Seele wieder neu mit seiner Liebe.

 

Wie habe ich das vergangene Mal die Kommunion empfangen?

Gottesdienste dürfen nicht mehr stattfinden. Wegen Corona ist es jetzt für viele Menschen nicht möglich, Jesus leiblich in der Gestalt der Hostie zu empfangen. Menschen, die regelmäßig die Kommunion empfingen, stimmt das traurig. Eine Frau, die dem Allerheiligsten Altarsakrament sehr verbunden ist, bezeichnete diesen Verzicht mit den Worten, „es macht mich fassungslos“. Erfahrungsgemäß lernt man vieles erst schätzen, wenn man es nicht mehr haben kann. Es stellen sich Fragen: „Wie habe ich das vergangene Mal die Kommunion empfangen? War es mir gleichgültig? War ich mir bewusst, dass ich den Herrn der Herren empfange, den Schöpfer, der mich unendlich liebt, obwohl er mich kennt? Habe ich mich erhoben um den Herrn zu empfangen, weil die anderen es auch so getan haben, oder bin ich womöglich sitzen geblieben, da der Nachbar auch sitzen geblieben ist?“

Wie auch immer die Antworten auf diese Fragen ausfallen – Resignation ist nicht am Platze. Wann konkret wir das nächste Mal Jesus in der realen Gestalt von Brot empfangen, ist unklar. Die Vorbereitung hat begonnen. Wann? Jetzt.

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