„Gehen wir dorthin, wo Leben ist!“ – Bischof Rudolf feiert Pontifikalamt zum Fatimatag in Tirschenreuth
„Gehen wir dorthin, wo Leben ist! Seien wir Sauerteig und Salz der Erde!“, dazu hat Bischof Rudolf die Gläubigen in der bis auf den letzten Platz gefüllten Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Tirschenreuth aufgerufen. Anlässlich der „326. Wallfahrt zur lieben Frau von Tirschenreuth“ haben viele Gläubige zusammen mit dem Regensburger Oberhirten, Stadtpfarrer Georg Flierl und einer Abordnung der Mallersdorfer Schwestern ein Pontifikalamt mit anschließender eucharistischer Prozession gefeiert.
Den Glauben grenzüberschreitend in die Welt hinaus tragen
Er sei noch immer von den vielen Eindrücken und Erlebnissen des Regensburger Katholikentags beeindruckt und die große Pilgerschar in Tirschenreuth erinnere ihn heute noch einmal ganz besonders auch an die grenzüberschreitende Wallfahrt nach Neukirchen beim Heiligen Blut, so die einleitenden Worte in der Predigt des Regensburger Bischofs. Dort und auch hier zeige sich einmal mehr, dass wir den Glauben hinaus in die Welt tragen und zeigen, wir sind da – und wir sind nicht wenige. Neben der Sichtbarkeit für die, denen der Glaube heutzutage schwer fällt gelinge mit der Wallfahrt an jedem Monatsdreizehnten hier in der Nordoberpfalz auch immer wieder ein Brückenschlag ins nahegelegene Tschechien und dadurch auch für die Völkerverständigung. Gemeinsam feierten Gläubige aus beiden Ländern den Fatimatag und erinnerten damit in diesem Jahr nicht zuletzt an die letzten 25. Jahre, die seit dem Fall des Eisernen Vorhangs vergangen sind.
Große Fürsprecher der Marienverehrung
Auch die Probleme bei einem offenen Leben des (Marien-)Glaubens werden an dieser Stelle nicht ausgespart: „Wer sich der Gottesmutter anvertraut, dem bleiben Anfeindungen nicht erspart, aber gemeinsam kann es uns gelingen bestehende Mauern einzureißen“, ermutigt Bischof Rudolf an dieser Stelle.
Die Fußballfans draußen mit der eucharistischen Prozession an den wahren Glauben erinnern
Den Abschluss dieser Wallfahrt bildete die Prozession um den Marktplatz, in die Gnadenkapelle mit dem Allerheiligsten und der Fatimastatue aus der Tirschenreuther Stadtpfarrkirche. Mit einem Augenzwinkern rief der Regensburger Oberhirte die Pilger dazu auf sich auf den Weg zur Prozession zu machen, um damit nicht zuletzt die Zuschauer beim Public Viewing zu verwirren und vielleicht den ein oder anderen unter ihnen wieder an den wahren Glauben zu erinnern. Denn Fußball könnte immer nur die schönste Nebensache der Welt bleiben und die Hauptsache nicht ersetzen, auch dies solle die Prozession draußen verdeutlichen, denn „wir wissen, vor wem allen der Mensch die Knie beugen darf, und so ihn allein groß macht.“
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