Gefirmte sollen Christus durch ihr Leben und ihr Wort bezeugen
(pdr) Bischof Gerhard Ludwig Müller ist in diesen Wochen in vielen Pfarreien der Diözese zu Gast, um das Sakrament der Firmung zu spenden. Viele von ihm gesandte Firmspender unterstützen ihn dabei in den einzelnen Pfarrkirchen. In den meisten Pfarreien haben die Jugendlichen gute Gelegenheit, in monatelanger Vorbereitung den tieferen Sinn des Firmsakramentes kennen zu lernen und zu begreifen. Religionslehrer und Tischgruppenleiterinnnen engagieren sich dabei unter der Federführung der Pfarrei-Priester und deren pastoralen Mitarbeitern. In die jugendgerechten Vorbereitungen sind Besichtigungen, Spiele, Glaubensgespräche, das Erleben von Gemeinschaftssinn durch Aktionen, soziales Engagement und verschiedenem mehr eingebunden. Wichtig ist, dass dabei auch die Situation und Lebenswelt der Jugendlichen in den Blick genommen wird. Ihre Freuden und Hoffnungen, Sorgen und Ängste in den Blick zu bekommen und im Geiste Jesu aus dem Glauben heraus zu deuten, ist heute oftmals Ziel und Anliegen der Firmvorbereitung. Dadurch haben sie eine Chance, kennen zu lernen, wie man als Christ „ dem Evangelium ein Gesicht“ geben kann.
Die Firmung selbst läuft nach einem festem Ritus ab. Nach dem Wortgottesdienst und der Homilie ist die Firmspendung vor Gabenbereitung und Eucharistiefeier. Mit dem Taufbekenntnis und dem großen Segensgebet über die knieenden Firmlinge beginnt das eigentliche Firmgeschehen beim Gottesdienst. „Die Handauflegung zeigt die Macht Gottes an, die Kraft des Heiligen Geistes, die euch in eurem Leben führt“ sagte Bischof Gerhard Ludwig Müller kürzlich bei einer Firmung. Einzeln werden die Firmlinge mit ihrem Nahmen angesprochen: „......., sei besiegelt mit der Gabe Gottes, dem Heiligen Geist“. Das Amen des Firmlings bekräftigt dies: Ja, so sei es. Dabei wird der Firmling vom Firmspender mit Chrisam gesalbt. Dies gilt als Zeichen für die Mitteilung der Kraft Gottes, des Heiligen Geistes. Ein Siegel, das zeigen soll: Mein Gesicht kann offen auf die Menschen zugehen, ich bezeuge frohgemut Jesus. Das Zeichen des Kreuzes, mit dem der Firmling vom Firmspender bezeichnet wird, heißt auch, sich zu Christus zu bekennen. Wer gefirmt ist, muss bereit sein, Christus durch sein Leben und durch sein Wort zu bezeugen, sich in eine menschenfreundliche und gottoffene Gesellschaft einbringen.