Geburtstag Johannes des Täufers in der Regensburger Wolfgangswoche: Meine Hoffnung und meine Freude
Da sich der Regensburger Bischof Rudolf auf dem Weg nach Berlin zu einer Sitzung im Rahmen der Deutschen Bischofskonferenz befand, hat Weihbischof Reinhard Pappenberger am Montagmorgen, 24. Juni, mit den Priestern und Diakonen die Eucharistie im Rahmen der Regensburger Wolfgangswoche gefeiert. Dieser zweite Tag der Wolfgangswoche in der Basilika St. Emmeram stand ganz im Zeichen Johannes des Täufers. Der Geburtstag dieses Propheten und Wegbereiters Christi wird am 24. Juni gefeiert, was Weihbischof Reinhard Pappenberger zum Anlass nahm, über die Freude, die Freude an und für Christus, zu predigen. Für freudige musikalische Momente sorgte ein Frauen-Vokalensemble mit seinem vielfältigen Repertoire.
Die Freude wird alle erreichen
Er könne einem durchaus die Schritte schwer machen, wenn man sich in der Basilika St. Emmeram von der Sakristei aus in den Altarraum hinein bewegt: der Blick auf das Haupt Johannes des Täufers, das auf einer Schale präsentiert wird. Mit diesen Worten begann Weihbischof Reinhard seine Predigt. Dies gebe zu denken. Zu denken an Propheten, Widerstandskämpfer und Priester, die im Laufe der Geschichte gewaltsam zu Tode gekommen sind. Weil sie Anstoß erregt haben – weil sie etwas Neues anstoßen wollten und dabei die Menschen aufgeschreckt haben. Propheten nehmen diesen ihren Dienst ernst, sie möchten Steine des Anstoßes sein, sie sind von Gott Berufene. Ihnen allen ist ein immens wichtiges Wesensmerkmal gemein: Die Freude an und für Jesus Christus, für Gott, für „die Sache“. Diese Freude bewirkt, dass Johannes der Täufer den Menschen Mut machen konnte, ihnen eine (Vor)Freude auf den Messias bescheren konnte.
Meine Hoffnung und meine Freude, meine Stärke, mein Licht
So ist es auch heute: Prophet sein, Priester sein, Bischof sein, Diakon sein, das geht nur aus dem Glauben heraus. Dieser Glaube gibt Hoffnung, Zuversicht und Freude. Wer mit dieser Freude seinen Dienst tut, mit dieser Freude Dinge anstößt, der hat schon gewonnen. Denn mit dieser Freude werden alle erreicht. Im Anschluss an Predigt und Fürbitten wurde der im vergangenen Jahr verstorbenen Priester und Diakone gedacht. Noch lange nachdem Weihbischof Reinhard Pappenberger die Gläubigen nach dem Segensgruß in den sonnigen Mittag entlassen hatte, schwebten die Worte im Raum, die Weihbischof Reinhard zwar nicht gesungen, doch zitiert hatte: „Meine Hoffnung und meine Freude, meine Stärke mein Licht…“.