News Bild Gebets- und Hauskreise begehen den Tag der Hauskirche im Bistum Regensburg

Gebets- und Hauskreise begehen den Tag der Hauskirche im Bistum Regensburg

Über das Schatzkästchen des Glaubens

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Regensburg, 25. März 2023

„Auch dieses Jahr haben wir wieder die große Verbundenheit des Bischofs spüren dürfen und seinen Wunsch, dass die Hauskirche sowie die Gebets- und Bibelkreise erstarken mögen“, so begrüßte Msgr. Thomas Schmid die Mitglieder der Hauskreise, Gebetsgruppen und Bibelkreise am Samstagnachmittag im Diözesanzentrum Obermünster in Regensburg.

Der Themennachmittag, dem am Vormittag ein Pontifikalamt im Dom vorausgegangen war, stand unter dem Motto „Den Glauben zu Hause leben und feiern”. Zur Vertiefung und zum Austausch wurden drei Themen angeboten: „Beten mit Kindern in der Familie und Sakramente zu Hause vorbereiten“ (Heidi Braun), „In Krankheit und Beschwerden gemeinsam beten“ (Pfarrer Günter Renner, Krankenhausseelsorger Uniklinikum) und „Mitgehen ans Tor zum himmlischen Leben“ (Msgr. Thomas Schmid).

„Das Feuer des Glaubens darf nicht erlöschen“

In seiner Einführung zum Themennachmittag stellte Msgr. Thomas Schmid den Anwesenden die Frage, ob wir unseren Glauben bewusst leben würden oder ob vieles da geschehe, weil es schon immer so gehandhabt wurde. In der Hauskirche (Familie, Großfamilie), aber auch in den Gebets- und Bibelkreisen solle die Freude am Glauben wieder neu erlernt werden. Dabei würden die Gläubigen nicht alleine gelassen, sondern erhielten alle nur mögliche Unterstützung durch den Bischof und die Hauptamtlichen in der Seelsorge. Die Zukunft der Kirche, so Msgr. Schmid von der Fachstelle Missionarische Pastoral, liege in der Hauskirche. Er schloss mit seinem Dank an Bischof Dr. Rudolf Voderholzer für dessen Einsatz für die Schönheit des Glaubens. Dieser wies noch einmal auf das neue Gebetbuch „LICHTerfüllt. Gebete in allen Lebenslagen“ (Verlag Pustet) hin, dass nicht nur zur Stärkung des eigenen Glaubens dienen solle, sondern darüber hinaus die Sprachlosigkeit in Glaubensdingen beenden möge. „Christ bin ich nicht für mich alleine, Christ bin ich immer für andere!“

Austausch – Anregungen - Fragen

Pastoralreferentin Heidi Braun, Referentin der Fachstelle Gemeindekatechese im Bischöflichen Ordinariat, sprach in ihrem Arbeitskreis zu den Themen „In der Familie mit Kindern beten und feiern“, sowie „Zuhause Sakramente vorbereiten und in Erinnerung halten“. Bunt gemischt war die Runde, die mit einem gemeinsamen Heilig-Geist-Lied eingeleitet wurde. Da war eine Lehrerin aus Riedenburg, die Ideen sammeln wollte, zwei Pfarrgemeinderätinnen aus Kelheimwinzer, die sich in der Gemeindekatechese vertiefen wollten und ein Alteglofsheimer der in der MMC und in der Kolpingfamilie tätig ist. Er nehme an diesem Arbeitskreis teil, nicht nur um in der Jugendpastoral sprachfähiger zu werden, sondern auch um mit seinen Enkeln über den Glauben sprechen zu können. Eine Schulschwester aus Stadtamhof interessierte sich für neue Impulse in ihrer Arbeit im Pfarrgemeinderat und in der Offenen Ganztagsschule an der Niedermünsterschule.

Msgr. Thomas Schmid: "In der Hauskirche soll die Freude am Glauben wieder neu erlernt werden".

Wurzel des Glaubens stärken

In der Mitte des Stuhlkreises hatte Heidi Braun aus Tüchern einen Baum gelegt. Nur ein Baum der gute Wurzeln habe, könne auch gute Früchte tragen, ein Symbol für den Glauben eines jungen Menschen. Genährt würden die Wurzeln durch die „Schätze aus ihren Schatzkästchen“. Aus einer Holztruhe holte sie eine Bibel, eine Christus-Ikone, ein Kreuz, einen Leib Brot, Taufwasser, ein Gotteslob und einen Rosenkranz, lauter Symbole, die den Glauben stärken. Diese Schätze des Glaubens, so Heidi Braun, müssten durch Rituale den Kindern erschlossen werden. Sei es durch Gebete zu bestimmten Tageszeiten, einen Segnungsritus am Morgen oder die Feier der kirchlichen Feste im Jahreskreis. Auch die Vorbereitung auf die Sakramente in der Familie und die Erinnerungskultur an Taufe und Firmung waren ein Thema in der angeregten Gesprächsrunde. Neben dem Austausch gab es auch viele Arbeitshilfen für die Glaubensvermittlung wie Dankbarkeitsmappe, Bibelerzählwürfel, Kinderkirche daheim oder die Firm-App. Dem leider etwas in Vergessenheit geratenen Namenstag wurde ebenfalls Aufmerksamkeit gespendet. Abschluss des Tages bildete die Vesper in der großen Hauskapelle des Diözesanzentrums.

Pastoralreferentin Heidi Braun öffnete das "Schatzkästchen des Glaubens".

Text und Fotos: Carl B. Prämaßing/jas



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