Frühjahrsversammlung des Diözesanpastoralrates: Katholikentag 2014 als „Brückenbauer“
Zur Frühjahrssitzung ist der Diözesanpastoralrat am Freitag, 30.03.2012, im Diözesanzentrum Obermünster in Regensburg unter der Leitung von Diözesanbischof Dr. Gerhard Ludwig Müller zusammengekommen. Das Gremium, das auf Bistumsebene die seelsorgerliche Tätigkeit berät und dazu praktische Folgerungen vorschlägt, beschäftigte sich thematisch mit dem Katholikentag im Jahr 2014, der vom 28. Mai bis 01. Juni 2014 in Regensburg stattfindet.
Dazu stellte Dr. Thomas Großmann, Leiter der Arbeitsgruppe Katholikentage beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), die Geschichte und Hintergründe der Katholikentage dar. Ausgehend vom 1. Katholikentag im Jahr 1848, der in Mainz als Delegiertenversammlung der Verbände stattgefunden habe, bis hin zu den aktuellen Katholikentagen, die sich als Großveranstaltung erwiesen, bei denen sowohl Politik als auch Spiritualität ihren Platz hätten. Eine solche Verbindung sei einmalig. Dr. Großmann ging auch auf den dialogischen Charakter eines Katholikentages ein, bei dem man trotz unterschiedlicher Positionen zu gemeinsamen Erklärungen komme. Wichtig sei, dass man bei einem Katholikentag, zu dem deutschlandweit eingeladen werde, die Besonderheiten der Diözese herausstelle, wobei dies nicht im folkloristischen Sinn gemeint sei. Für die gastgebende Diözese sei der Katholikentag ein Gewinn, wenn auch die Vorbereitung als Wegstrecke genutzt werde, so dass es nicht nur ein 5tägiges Strohfeuer mit vielen Events sei.
Die Mitglieder des Diözesanpastoralrats betonten, dass dieses Ereignis bei guter geistlicher Vorbereitung das Fundament für das Evangelium setzen könne. Wichtig sei auch, dass man 50 Jahre nach dem II. Vatikanischen Konzil manches daraus wieder neu entdecken müsse. Zur Einstimmung auf den Katholikentag schlugen Mitglieder des Diözesanpastoralrats beispielsweise Sternwallfahrten vor, so dass Christen aus allen Himmelsrichtungen zu diesem Ereignis nach Regensburg kommen, um sich zu treffen und über den Glauben auszutauschen. Auch sei in jenem Jahr der 25. Jahrestag des Mauerfalls, so dass dieser Katholikentag auch „Brückenbauer“ zum Nachbarbistum Pilsen sein solle. Dabei sollen aber auch die übrigen bayerischen Bistümer nicht vergessen werden. Dr. Großmann forderte dazu auf, zu überlegen, welche Personen aus dem Bistum in den verschiedenen Vorbereitungsgremien mitarbeiten sollten.
Zweiter Themenschwerpunkt der Sitzung des Diözesanpastoralrats war die Heiligsprechung der sel. Anna Schäffer, die am 21. Oktober 2012 in Rom stattfindet.
Seelsorgeamtsleiter Domkapitular Peter Hubbauer informierte über die Vorbereitungen einer diözesanen Pilgerfahrt nach Rom zur Heiligsprechungsfeier, zu der man sich ab Ende April anmelden könne. Dabei würden sowohl Flug- als auch Bus- und Zugreisenangeboten. Gleichzeitig solle auch in den Pfarrgemeinden die große Christusverbundenheit der angehenden Heiligen, ihr geduldig getragenes Leiden sowie ihre Eucharistieverehrung vorgestellt werden. Dadurch werde sie zum Vorbild für viele Christen. Acht Tage nach der Heiligsprechung sei im Dom ein Dankgottesdienst geplant, zu dem ganz besonders Behinderte aus dem Bistum eingeladen würden, da Anna Schäffer auch ein Vorbild für Behinderte sein könne.