News Bild Frohnbergfest zum Abschluss der Wallfahrtswoche mit Bischof Voderholzer

Frohnbergfest zum Abschluss der Wallfahrtswoche mit Bischof Voderholzer

Die Lebenserfüllung finden


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Leibliche Gesundheit ist nicht alles

Dabei sei aber leibliche Gesundheit allein nicht alles, fuhr der Bischof fort. Denn, wenn diese vergangen sei, bleibe doch noch der Glaube an den Herrgott. Diesen im Leben zu erkennen, um einst auf ewig bei ihm zu sein, mache erst die „Fülle des Lebens“ aus, die dort nie ende „was kein Ohr je gehört und kein Auge je gesehen hat“, zitierte er den Apostel Paulus.

Der Sinn macht ein gutes Leben aus

Ein langes Leben allein ist zu wenig, wusste er, denn eine Sehnsucht und Hoffnung aller Menschen nach einem sinnvollen Leben bedeute viel, viel mehr. Dies könne nur ein „Leben für“ andere, die Familie oder die Gemeinschaft erreichen. Denn „wer nur nach dem eigenen Glück frage, habe die beste Möglichkeit gewählt, dies zu verfehlen“, betonte er. Nicht Egoismus führe zu einer Lebenserfüllung, sondern ein Leben, wie es Jesus vorgelebt habe, mit einem hohen Ziel, welches schließlich weit über irdisches Glück hinausreiche.

Jesus lernte von einer klugen Ausländerin

Zum Evangelium, welches die Begegnung der fremden kanaanäischen Frau mit Jesus geschildert hatte, welche die Heilung ihrer Tochter von Jesus erbat, merkte der Bischof an, dass jene Mutter für Juden eigentlich eine tabuisierte Ausländerin sei, mit der man sich nicht abzugeben habe. Bis zu jenem Treffen habe Jesus tatsächlich auch nur für seine Landsleute gepredigt und nur diese geheilt. Aber „diese starke Frau war eine gute Mutter, dazu eine gebildete und realistische Frau“.

Eine geistesgegenwärtige und schlagfertige Frau besiegt das Tabu

Dank ihrer Geistesgegenwart, Schlagfertigkeit, ihrem Vertrauen und Glauben habe Jesus gelernt, dass seine Sendung „über Volk und Blut hinweg“ gehen müsse. Diese Tatsache sei dann auch vor allem nach Pfingsten und besonders mit dem Völkerapostel Paulus richtig umgesetzt worden und gelte bis heute.

Glauben heilt

Jesus bewunderndes „Frau, dein Glaube ist groß“ habe schließlich auch das Wunder der Fernheilung der Tochter der Kanaanäerin bewirkt. Noch heute sollte jener Satz sollte auch für alle Christen gelten, so der Diözesanbischof und letztendlich „Freude am gesunden Glauben“ auch dank der Fürsprache Mariens bewirken.

Gottesdienst als Gesundheitsfürsorge

Dekan Pfarrer Dr. Christian Schulz meinte zum Schluss schmunzelnd, dass man nun ja Gottesdienste wohl als „Kuranwendung“ verschreiben und abrechnen sollte. Auch er dankte dem Bischof und allen, die nicht nur das Bergfest über die ganze Woche hinweg mitgetragen haben.

Text und Fotos: Marianne Moosburger

(kw)



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