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Expositur Steinmühle feiert 90 Jahre Pfarrkirche mit Festgottesdienst und Pfarrfest

Mut und Zuversicht im Glauben


Steinmühle, 7. Juli 2025

„Auf diesem Felsen will ich meine Kirche bauen“, erinnerte Regionaldekan Georg Flierl in seiner Predigt an den Neubau der Expositurkirche in Steinmühle, anfangs der 30er Jahre im vergangenen Jahrhundert. Dies müssen auch die Steinmühler gedacht haben, als sie damals die Pfarrkirche erbauten, in der heute noch regelmäßig Gottesdienste gefeiert werden. Am Sonntag wurde dieses 90-jährige Kirchenjubiläum mit einem Festgottesdienst und Pfarrfest gefeiert. 

Eröffnet wurde der Festtag mit einem Kirchenzug aller Steinmühler Vereine. Angeführt wurde der kurze Zug von dreißig Ministranten, darunter zwölf aus der Pfarrei St. Jakob Mitterteich. Mit dabei Regionaldekan Georg Flierl, Pfarrer Oliver Pollinger, die ehemaligen Kapläne Florian Weindler und Dr. Matthias Nowotny, sowie Pfarrvikar Luke Eze. In der Pfarrkirche hieß Pfarrer Oliver Pollinger die Gäste willkommen, unter ihnen auch Bürgermeister Stefan Grillmeier (Mitterteich) und Johann Burger (Leonberg). „Wenn die Tochter feiert, dann muss die Mutter mit dabei sein“, sagte Pfarrer Pollinger und meinte damit die große Zahl an Gläubigen aus Mitterteich. „Wir haben uns in den vergangenen Monaten gewaltig ins Zeug gelegt, um das Fest vorzubereiten“, sagte Pollinger, der federführend ausdrücklich Seelsorgeratsmitglied Rosemarie Ernst dankte, die die immensen Vorbereitungen leitete und sich mächtig ins Zeug legte. Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Kirchenchor der Pfarrei St. Jakob herausragend gestaltet, die Leitung hatte Chorleiter Matthias Schraml. In seiner Predigt ging Regionaldekan Georg Flierl vor allem auf den Gedenktag Peter und Paul ein. In seinem Rückblick erinnerte Flierl an die Leistungen der Steinmühler vor mehr als 90 Jahren, als sie trotz vieler Widerstände diese Kirche bauten. „Von den Leistungen der damaligen Katholiken können wir uns heute mehr als eine Scheibe abschneiden“, dankte Flierl. „Sie haben trotz der politischen Wirren damals Mut und Zuversicht bewiesen, als sie diese Kirche auf ihrem Felsen errichteten. Ein Fels muss ähnlich wie ein Edelstein immer wieder geschliffen werden, damit dieser auch richtig zur Entfaltung kommt“, dankte Flierl der Expositur für die Arbeit der vergangenen neun Jahrzehnte. Nach dem Gottesdienst gratulierten die beiden Bürgermeister in Grußworten der Expositur zu ihrem stolzen Kirchenjubiläum. 

Weiter ging es mit einem gemeinsamen Mittagessen in der Festhalle der Familie Eckert in Pleußen. Im Mittelpunkt stand dort eine große Ausstellung mit mehr als 150 Originalaufnahmen vom Bau der Pfarrkirche bis heute. Weiter wurde in persönlichen Worten und Bildern an die ehemaligen Geistlichen und Wohltäter der Pfarrei erinnert. Am Nachmittag wurde das Pfarrfest gefeiert, dessen Höhepunkt ein fünfzehnminütiger Auftritt von 35 Kindern des Kindergartens St. Hedwig war. Die Kinder zeigten Ausschnitte vom Auftritt ihres Sommerfestes zum Thema „Märchen“. Im Anschluss gab es ein vielfältiges Kinderprogramm. Mittendrin statt nur dabei Zauberer Franz, der mit seinen Zaubertricks nicht nur die kleinen Besucher erfreute. Bei Kaffee und Kuchen sorgte Alleinunterhalter Simon Strohmaier für eine ausgelassene Stimmung beim Pfarrfest. 

Text und Fotos: Josef Rosner



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