Erfurt / Regensburg, 23. Mai 2024.
Die KLB Deutschland zeigt sich auf dem 103. Katholikentag erneut als Segens- und Kirchort. Sie macht die alltäglichen Lebensräume spirituell erfahrbar und zeigt auf, dass und wie Kirche eine Gemeinschaft der Gläubigen, eine Gemeinschaft des Gedächtnisses, des Sich-Besinnens auf das Wesentliche, der Sinnsuche, des Erzählens, des Zuhörens und des Feierns sein kann.
„Wir wollen als Bewegung, die wir vor über 70 Jahren von den Katholikinnen und Katholiken im ländlichen Raum gegründet wurden, Räume des Glaubens öffnen“, so der Bundesseelsorger Hubert Wernsmann. „Wir möchten erfahrbar machen, dass Gott uns in den alltäglichen Dingen begleitet, und uns mit den Besucherinnen und Besucher des Katholikentages dazu austauschen.“ Kaum etwas ist da besser geeignet als der Küchentisch, an dem so Vieles in unseren jeweiligen Leben geschieht.
Daher lädt die KLB Deutschland in diesem Jahr zu Tischgesprächen ein. Jede und jeder ist herzlich mit dem Thema willkommen, das ihn oder sie in diesen Tagen besonders begleitet. Der Austausch mit einer bunten Tischgemeinschaft eröffnet Räume des gemeinsamen Erlebens und Glaubens. Der Stand der KLB Deutschland befindet sich auf dem Domplatz, DP-D-28. Die Standbetreuung wird von der KLB Paderborn – Freundeskreis Hardehausen übernommen.
Großes ehrenamtliches Engagement
Die stellvertretende Bundesvorsitzende der KLB, Dagmar Feldmann, selbst aus dem Erzbistum Paderborn, betont, dass ohne die Ehrenamtlichen ein Verband wie die KLB, aber auch die Kirche als Ganzes nicht wirken könne: „Es ist immer wieder bewundernswert, dass sich unsere KLB-Mitglieder Urlaub nehmen und ihre Freizeit investieren, um für die KLB, für unsere Werte und Botschaften mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Wir wünschen uns manches Mal, dass dies von der Institution Kirche und den dortigen Entscheidungsträgern besser gesehen und wertgeschätzt würde.“
„Unsere Podien bzw. Workshops greifen die Themen auf, die uns als KLB am Herzen liegen, vor allem die Frage, wie es uns gelingen kann, eine Welt mitzugestalten, in der wir nicht über die planetaren Grenzen hinaus leben, sondern unsere Verantwortung für die Welt und die nachfolgenden Generationen wahrnehmen können“, beschreibt Nicole Podlinski, die Bundesvorsitzende der KLB Deutschland, die inhaltlichen Leitlinien. „Wir freuen uns daher besonders, dass der Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, unserer Einladung zur Diskussion gefolgt ist.“
Unser tägliches Brot
Das Podium steht unter dem Titel „Unser täglich (Wurst-)Brot gib uns heute – Landwirtschaft als Friedensstifterin?“ Es wird gestaltet in Kooperation mit der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB). Dort wird gefragt, wie und ob die Landwirtschaft zum Frieden der Welt beitragen kann. Dies vor dem Hintergrund wachsender der Konflikte um Land und Wasser, angesichts zunehmender Dürren und Extremwetterereignisse, geringer werdender landwirtschaftlicher Fläche sowie globaler Erwärmung. Das persönliche Verhalten steht bei einem Workshop im Mittelpunkt, der unter diesem Titel steht: „Mit Suffizienz in die Zukunft“.
„Wir freuen uns über die inzwischen etablierte und gute Zusammenarbeit mit dem Ökumenischen Netzwerk Klimagerechtigkeit (ÖNK)“, sagt dazu Dr. Kurt Kreiten, Bundesvorsitzender der KLB Deutschland, „mit Astrid Hake vom ÖNK und Professor Dr. Wolfgang Lucht, Klimafolgenforscher und Mitglied des Sachverständigenrates für Umweltfragen (SRU), werden wir Möglichkeiten suffizienten Verhaltens aufzeigen. Wir alle können etwas tun – und sei es noch so klein!“
Text: Bettina Locklair
(sig)