Ein Scharnier zwischen Himmel und Erde – Ökumenische Vesper an Christi Himmelfahrt in der Regensburger Dreieinigkeitskirche
Am Abend des Christi Himmelfahrtstages hat die evangelisch-lutherische Kirche in Regensburg zu einer Ökumenischen Vesper in die Dreieinigkeitskirche eingeladen. Diese Einladung in der Osterzeit hat schon Tradition in Regensburg, genauso wie die Flusssegnung am Fest der Taufe des Herrn, wenn katholische, evangelische und orthodoxe Christen gemeinsam diesen Brauch der Ostkirche feiern.
"Wir sind ausdauernd, Bischof Rudolf und ich..."
Regensburgs Regionalbischof Dr. Hans-Martin Weiss hieß die Gläubigen der verschiedenen christlichen Konfessionen herzlich in der geschichtsreichen Dreieinigkeitskirche willkommen. Bischof Dr. Rudolf Voderholzer war der Einladung mit Weihbischof Dr. Josef Graf und zahlreichen Mitgliedern des Domkapitels gefolgt. "Wir sind ausdauernd, Bischof Rudolf und ich...", so formulierte es Regionalbischof Weiss im Hinblick auf die zahlreichen ökumenischen Bemühungen und Aktionen der vergangenen Jahre.
Nach einer kurzen Einführung in die Vesper nach dem Evangelischen Gesangbuch wurde diese gemeinschaftlich gebetet und gesungen. Kirchenmusikalisch unterstützt wurde sie durch den Kirchenmusikdirektor Roman Emilius als Kantor. Neben Pfarrerin Christiane Weber von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde St. Lukas Regensburg wirkte auch Pfarrer Daniel Saam von der alt-katholischen Gemeinde Regensburg mit.
"Christi Himmelfahrt - Scharnier zwischen Himmel und Erde"
Nach der Schriftlesung aus dem Lukasevangelium (Lk 24,44-53) von der Erscheinung Jesu vor den Jüngern und seiner Himmelfahrt bezeichnete Regionalbischof Hans-Martin Weiss in seinem Geistlichen Wort das Fest Christi Himmelfahrt als ein "Scharnier zwischen Himmel und Erde". Gott habe sich in Jesus Christus den Menschen und der Welt offenbart, sei einer von uns geworden und dann zu seinem himmlischen Vater zurückgekehrt. Mit seiner Himmelfahrt habe er uns mit Gott und die Erde mit dem Himmel verbunden. "Lieber Bischof Rudolf, darf ich Dich nach vorne bitten" – mit diesen herzlichen Worten lud Regionalbischof Weiss Bischof Voderholzer ein, gemeinsam mit ihm den Schlusssegen zu spenden.