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Ein Meilenstein gegen schmerzhafte Steine

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Das Caritas-Krankenhaus St. Josef in Regensburg hat sein neues Harnsteinzentrum in Betrieb genommen. Es ist das erste in Ostbayern. Mit dem neu gegründeten Harnsteinzentrum Regensburg finden Patienten eine gebündelte, interdisziplinäre Kompetenz vor, die eine sichere, effektive und schnelle Diagnostik, Therapie und Vorbeugung der Volkskrankheut „Nierensteine“ ermöglicht. Professor Dr. Hans-Martin Fritsche leitet das Zentrum. Der geschäftsführende Oberarzt der Urologie an St. Josef behandelt mit seinem Team jährlich mehr als 1000 Patienten auf universitärem Niveau. Fritsche ist Mitglied in deutschen und europäischen Expertengremien, die für die Entwicklung von ärztlichen Leitlinien zur Diagnostik, Therapie und Vorbeugung von Harnsteinen verantwortlich sind.

Diözesan-Caritasdirektor Michael Weißmann freut sich über diesen Meilenstein der Gesundheitsversorgung in Ostbayern. „In diesem Zentrum gewährleisten wir nach modernen Maßstäben eine Spitzenmedizin, die Patienten mit Harnsteinen kompetent und fürsorglich zugutekommt“, sagte Weißmann. Nieren- und Harnleitersteine sind ein unterschätztes, aber sehr häufiges Problem in Deutschland. Neben schlechten Ernährungs- und Trinkgewohnheiten können auch Stoffwechselstörungen und genetische Ursachen zur Steinbildung im Harntrakt führen. „Wir haben bei uns ausnahmslos alle Möglichkeiten, um Nierensteine effektiv zu diagnostizieren und zu behandeln“, erklärte Professor Dr. Maximilian Burger, Direktor der Klinik für Urologie am Caritas-Krankenhaus. Zudem werde großes Augenmerk auf Vorbeugung gelegt. „Der beste Stein ist der, der erst gar nicht entsteht“, sagte er. Ein wesentlicher Baustein des Zentrums sei eben auch die Erforschung und Untersuchung der Risikofaktoren für die Bildung von Harnsteinen. Hierfür arbeiten die Urologen mit Kollegen anderer medizinischer Disziplinen das gesamten Krankenhaus zusammen: in der Inneren Medizin, im Bereich der Nephrologie mit Professor Dr. Bernhard Banas und Dr. Jens Debler, in der Endokrinologie mit Professor Dr. Roland Büttner, sowie in der Radiologie mit Professor Dr. Johannes Seitz vom Medizinischen Versorgungszentrum Dr. Neumeier & Kollegen. Das umfassende operative Leistungsspektrum reicht von den konservativen Behandlungsmöglichkeiten wie der Nierensteinzertrümmerung bis zur so genannten „Schlüssellochchirurgie“, wo über einen minimal-invasiven Eingriff mit kleinsten und präzisen Endoskopen und Laparoskopen operiert wird. Zur intrakorporalen Steinzertrümmerung kann auch die Holmium-Laser-Technik angewandt werden. 

Die Urologie an St. Josef ist gleichzeitig Sitz der Deutschen Gesellschaft für Nierensteinzertrümmerung. In Zusammenarbeit mit Professor Dr. Wolfgang Rösch, Kinderurologie St. Hedwig Regensburg, können auch erkrankte Säuglinge und Kleinkinder optimal behandelt werden. Das bezieht auch die Therapie von hochkomplexen Nierensteinen ein, sogar dann, wenn sie die gesamte Niere füllen. 

Rund fünf Prozent der Bevölkerung macht im Laufe des Lebens schmerzhafte Erfahrungen mit dieser Erkrankung. Sie kann zudem immer wieder auftreten, wenn nicht vorgebeugt wird. Harnsteine sind Kristalle, die im Urin entstehen.



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