News Bild Ein echter Kirchweihtag – Bischof Rudolf weiht Altar der Pfarrkirche St. Willibald in Weihmichl

Ein echter Kirchweihtag – Bischof Rudolf weiht Altar der Pfarrkirche St. Willibald in Weihmichl

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Ursprünglich geplant war nur ein neuer Ambo, am Ende ist eine ganze Kirchenrenovierung daraus geworden. Am vergangenen Sonntag weihte Bischof Dr. Rudolf Voderholzer den neuen Altar in der Pfarrkirche Sankt Willibald in Weihmichl.

 

Feuerwehr, Vereine und ein Kinderchor

Bischof Rudolf wurde zuvor von den Kindern des Ortes in Empfang genommen, die ihn mit Gesang, einem eigens verfassten Gedicht und einem Blumenstrauß begrüßten. Außerdem hieß ihn dort der Pfarrer Innocent Nwokenna willkommen. Bischof Rudolf zog dann zusammen mit den Ministranten unter musikalischer Begleitung des Spielmannszugs der Feuerwehr und der Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine in die Pfarrkirche ein.

Eine Altarweihe am Kirchweihsonntag

„Es gibt keinen geeigneteren Tag, um eine Altarweihe zu feiern, als den allgemeinen Kirchweihsonntag“, beglückwünschte Bischof Rudolf die Gemeinde. Daraufhin weihte er in der eigens dafür vorgesehenen Liturgie den Taufstein, den neuen Ambo und den neuen Altar. Der Altar wurde zunächst mit Weihwasser „geputzt“, wie es der Bischof ausdrückte, dann mit Chrisamöl eingerieben und schließlich wurde an den vier Ecken Weihrauch entzündet.

Die Kirche ist Ort der Glaubensfreude

In seiner Predigt stellte Bischof Rudolf die Kirche als Ort des Gebets in den Mittelpunkt. Bei dem Wort Altar denke man schnell an Tieropfer oder die Opferung wertvoller Pflanzen, was heute befremdlich wirke. Solche Handlungen gingen auf ein urreligiöses Verständnis zurück. Durch Christus und seine Einsetzung des unblutigen Opfers im letzten Abendmahl brauche es diese nicht mehr. Dem Opfer liege wie dem Gebet stets entweder eine Bitte oder ein Dank Gott gegenüber zugrunde. So spannte Bischof Rudolf den Bogen zur Kirchenrenovierung in Weihmichl. Die Kirche sei ein Ort des Gebets und des Glaubens. Und dieser sei keine Pflicht, sondern solle Ausdruck der Freude sein. Die Haltung sollte sein: „Gott sei Dank, wir singen noch eine Strophe. Gott sei Dank, die Kirche dauert noch ein wenig.“

Die Renovierung dauerte ein Jahr

Ein Jahr lang mussten nun die Gläubigen der Pfarrei Weihmichl warten, bis sie ihre Kirche nach der Renovierung wieder betreten konnten. Ein Jahr, in dem auch an hitzigen Sommertagen die Heilige Messe im Dachgeschoss des Hauses der Begegnung gefeiert wurde. Da ist es eine deutliche Erleichterung, dass nun wieder in der wohltemperierten Pfarrkirche gefeiert werden kann. Die Wand ist neu gestrichen und die Malereien wurden restauriert, der Altarraum ist erneuert und mit einer Fußbodenheizung ausgestattet.

Ein neuer Altar

Am augenfälligsten sind der neue Ambo und der neue Altar. Gestaltet wurden sie aus dem edlen Werkstoff Alabaster durch das renommierte Künstlerehepaar Lutzenberger aus Bad Wörishofen. Der Stein erstrahlt, wenn das Sonnenlicht durch die Fenster des Chorraums fällt, in hellem Weiß. Bischof Rudolf bemerkte hierzu: „Ich kann Sie zu diesen beiden Stücken nur beglückwünschen.“

 

Die Weihmichler sind zufrieden

„Gut schaut’s aus“, so die einhellige Meinung. Die Kirche wirke nun viel aufgeräumter, sie sei nicht mehr so zugestellt. Und zumindest für diese Heilige Messe hat sich der zuvor erwähnte Wunsch des Bischofs erfüllt. Gleich nach dem Gottesdienst war nämlich von Anwesenden zu vernehmen. „So schnell können zwei Stunden vorbei sein. Wir hätten uns gewünscht, es wäre noch länger gegangen.“



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