News Bild Ehemaliger Vorsitzender des Landeskomitees der Katholiken in Bayern sieht bei AfD unchristlichen Hass am Werk
Ehemaliger Vorsitzender des Landeskomitees der Katholiken in Bayern sieht bei AfD unchristlichen Hass am Werk

Albert Schmid: Rechtsstaat durch die AfD bedroht

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Regensburg, 29. August 2024

Albert Schmid, der frühere Vorsitzende des Landeskomitees der Katholiken in Bayern, hat vor einer Bedrohung des Rechtsstaats durch die AfD gewarnt. Im Interview mit der „Katholischen Sonntagszeitung für das Bistum Regensburg“ (Ausgabe dieser Woche) sagte er: „Die Absichten, die die AfD vertritt, sind unverkennbar darauf gerichtet, einen Systemwechsel herbeizuführen, und dabei geht es zunächst einmal gegen den Rechtsstaat.“ Vor dem Hintergrund der Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen am 1. September glaubt Schmid allerdings nicht, dass es der AfD gelingen wird, Regierungsverantwortung zu übernehmen: „Ich bin fest davon überzeugt, dass die 70 Prozent oder mehr, die gegen die AfD stehen, einen Weg finden werden, um Deutschland und auch die Länder in Ostdeutschland regierungsfähig zu halten.“

Die Erklärung der Deutschen Bischofskonferenz, die AfD sei wegen ihrer völkisch-nationalen Gesinnung für Christen „nicht wählbar“, unterstützt der ehemalige Landeskomitee-Vorsitzende, denn das, was die AfD inhaltlich vertrete, sei „völlig konträr zum christlichen Menschenbild“. Völkisch-nationales Denken werte Menschen, die anders dächten, als es die AfD-Linie vorsieht, ab: „Dieses Abwertende, dieses auch Hass Schürende ist zutiefst unchristlich.“ Dass einzelne AfD-Funktionäre „sich quasi besonders christlich geben, indem sie vorgeben, konservative Positionen zu vertreten“, sei „ein taktisches Spiel, das man als solches durchschauen muss“.

Morgen veröffentlichen wir auf der Bistumshomepage das komplette Interview mit Albert Schmid und der Katholischen Sonntagszeitung im Bistum Regensburg.

Text und Foto: Katholische Sonntagszeitung/ ChB

 

 

 



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