Diözesankomitee der Katholiken feiert mit zahlreichen Gläubigen “Gebet in die Nacht” im Regensburger Dom - “Durch die Apostel und die Hirten wird die Gestalt der Kirche sichtbar”
Am Vorabend des Jahrestages der Wahl von Papst Benedikt XVI. fand im Regensburger Dom St. Peter das alljährliche “Gebet in die Nacht” statt, zu dem das Regensburger Diözesankomitee eingeladen hatte. Das “Gebet in die Nacht”, bei dem traditionell für die Anliegen des Heiligen Vaters gebetet wird, begann mit einer Pontifikalmesse.
In seiner Predigt ging Bischof Gerhard Ludwig Müller auf die Sendung der Kirche ein, die auf dem Fundament der Apostellehre stehe: “ Die Kirche ist keine unorganisierte Masse, sie ist nicht ohne Struktur sondern hat Gestalt die sichtbar wird, durch die Apostel und ihre Nachfolger. Die Kirche ist von Jesus Christus auf der Ordnung der Apostel erbaut worden”, so Bischof Gerhard Ludwig Müller. Jesus Christus, so der Regensburger Oberhirte weiter, sei weder bloß Morallehrer noch eine bedeutende Persönlichkeit der Geschichte gewesen, sondern der Gesalbte des Heiligen Geistes, der Sohn des lebendigen Gottes. “Wer daran glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, der wird gerettet werden”, so Bischof Gerhard Ludwig Müller.
Die Sendung der Kirche, erklärte der Regensburger Oberhirte weiter, werde weitergeführt in den Bischöfen und dem Papst, dem Nachfolger des Apostels Petrus. “Du bist Petrus und auf diesem Fels werde ich meine Kirche bauen (vgl. Mt. 16, 18), hier ist das Wesen und der Umfang des Petrusamtes von Jesus eindeutig selbst beschrieben”, so Bischof Gerhard Ludwig Müller.
Daher appellierte der Regensburger Bischof an die Gläubigen, sich von den medialen und radikal-politischen Angriffen der letzten Wochen und Monate gegen den Heiligen Vater nicht beirren zu lassen: “Wir danken dem Heiligen Vater für seinen Dienst, dass er die schwere Last auf sich nimmt und das Wort Gottes hell und leuchtend verkündet, um den Menschen Mut zu machen, die Nachfolge Jesu Christi zu beschreiten.” Leider gebe es immer wieder Persönlichkeiten, die “durch Worte und Taten” versuchten, die Gläubigen von ihren Hirten zu trennen. Der Papst, so Bischof Gerhard Ludwig Müller, habe sich aber nicht nach der Meinung der Medien oder der Gesellschaft, sondern ausschließlich am Wort Gottes zu richten. “Wir bleiben dem Heiligen Vater treu, weil Christus das Haupt der Kirche ist. An ihm wollen wir uns ausrichten und erkennen, dass wir in der Kirche Christus in unserer Mitte erleben”, so Bischof Gerhard Ludwig Müller abschließend.
Nach dem Pontifikalamt gestalteten die mehr als 40 Verbände und katholischen Vereine des Diözesankomitees verschiedene Gebetseinheiten mit Gesang, Gebet und Stille. So schlossen die Berufsgemeinschaft der Pfarrhausfrauen, das Kolpingwerk Regensburg, der KDFB, die Mädchensozialarbeit IN VIA, die Charismatische Erneuerung sowie die Jugend 2000 die Anliegen des Heiligen Vaters in ihr Gebet mit ein. Das “Gebet in die Nacht “ endete um Mitternacht mit einer gesungenen Komplet.