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Digitale Glaubenskommunikation in der Ministrantenpastoral

Mehr als nur etwas Instagram

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Regensburg, 9. Februar 2023

Was können wir den Ministrantinnen und Ministranten für ihr Leben anbieten? „Der Blick vom Jugendlichen ausgehend ist bei uns immer wieder zu schärfen“, sagt Winfried Brandmaier, Referent der Fachstelle Ministrantenpastoral. Die Ministrantengruppen sind dabei längst nicht mehr die einzigen Akteure im Bereich der Freizeitgestaltung. Was können Verantwortliche tun, dass ihre Angebote gesehen werden? Die digitale Kommunikation spielt eine immer größere Rolle. Was es dabei zu beachten gibt, darüber tauschten sich kürzlich pastorale Mitarbeiter/-innen, Jugendreferent/-innen und Ehrenamtliche bei einem Workshop-Tag aus.

Digitale Kommunikation bedeutet mehr als Instagram oder WhatsApp zu benützen. Digital Kommunizieren bedeutet eine grundlegende Veränderung der Kontaktaufnahme und der Kontaktpflege.

Tobias Sauer, katholischer Theologe, strategischer Kommunikationsberater und Initiator des Netzwerks ruach.jetzt, legte die fachlichen Grundlagen für Mitarbeiter/-innen in der Ministrantenpastoral. Der Workshop-Tag brachte Pastoral- und Gemeindereferenten/-innen, sowie Jugendreferenten/-innen und Ehrenamtliche zusammen, um Neues auszuprobieren. "Dass Jugendliche viel mit ihrem Smartphone unterwegs sind, war mir bewusst. Dass jeder Deutsche jede dritte bis siebte Minute online ist, ist mir neu!" Winfried Brandmaier, Referent der Fachstelle Ministrantenpastoral, ließen diese Zahlen hellhörig werden.
 

Verfügbarkeit in der Ministrantenpastoral

Ministranten erhalten im Internet und bei Onlinediensten 24/7 Dienstleistungen und Waren. Dies verändert ihren Anspruch gegenüber Jugendarbeitern und deren Angeboten: Eine Herausforderung für Haupt- und Ehrenamtliche in ihrer Tätigkeit.
 

Aufmerksamkeit der Ministranten

Sie konkurrieren mit anderen Playern um die Aufmerksamkeit der Jugendlichen. Ministrantengruppen sind seit Langem nicht mehr die einzigen Player im Bereich der Freizeitgestaltung. Tobias Saurer zeigte auf, was Verantwortliche beachten können, damit ihre Angebote gesehen werden.
 

Individualität

"Was bringt mir das?" Diese Frage stellen sich Ministranten/-innen, wenn ihnen ein Termin von der Pfarrei angeboten wird. Wir sollten uns fragen: "Was können wir den Ministranten/-innen für ihr Leben anbieten?" Der Blick vom Jugendlichen ausgehend ist bei uns immer wieder zu schärfen. Dabei geht es nicht darum, sich zu verbiegen. Es geht vielmehr darum herauszuarbeiten, was das Spezifische der Ministrantenpastoral in der ganz konkreten Pfarrei ist.
 

... und jetzt?

Die Verantwortlichen tauschten sich über diese und viele weiteren Themen aus. Eine Teilnehmerin äußerte: "Veranstaltungen nur in den digitalen Raum zu verlegen, bedeutet noch nicht, dass diese besser angenommen werden." Eine ernüchternde, aber realistische Einschätzung.

Die Teilnehmer erarbeiteten eine konkrete Idee. Diese wurde in nur acht Minuten gesucht, gefunden und konkretisiert. "Wow, so viel Anregungen in nur so wenig Zeit. Da brauche ich jetzt etwas Zeit, dieses sacken zu lassen." Diesen Satz hörten die Verantwortlichen bei der Reflexion nicht nur von einer Teilnehmerin. Ein gelungener Tag, darüber waren sich alle einig.


Text: Fachstelle Ministrantenpastoral/mk
Fotos (außer Titelbild): Katrin Hildebrand

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