Die Regensburger Domtürme – Präsentation des neuen Buches
(pdr) „Die Regensburger Domtürme. 1859-1869“ lautet der Titel eines Buches, das die Regensburger Domstiftung vor wenigen Tagen herausgegeben hat und das im Regensburger Verlag Schnell & Steiner erschienen ist. Autor ist Dr. Friedrich Fuchs, Kunsthistoriker und Restaurator, der am Diözesanmuseum Regensburg tätig ist. Beiden Türmen waren erst im 19. Jahrhundert, rund 600 Jahre nach Baubeginn, die Spitzen aufgesetzt worden. Die Regensburger Domstiftung fördert Erhalt und Erforschung des Doms. Das Buch, das die Stiftung herausgegeben hat, wurde kürzlich im Regensburger Domkapitelhaus der Öffentlichkeit vorgestellt. Dr. Albrecht Weiland, Geschäftsführer des Verlages Schnell & Steiner, begrüßte Weihbischof em. Vinzenz Guggenberger und Dompropst Dr. Wilhelm Gegenfurtner zur Buchvorstellung. Dr. Wilhelm Weidinger, Vorsitzender des Stiftungsrates des Regensburger Domstiftung, entrichtete ein Grußwort.
1525 war der Weiterbau des Doms zum Erliegen gekommen. Kurz vor Erreichen der dritten Geschosshöhe wurden die Turmstümpfe an der Westfassade mit niedrigen Pyramidaldächern geschlossen. Mehr als dreihundert Jahre lang stand der Dom in diesem Baustadium den Menschen vor Augen. Als aber von 1834 bis 1839 der Innenraum regotisiert wurde, wurden bald die Turmstümpfe an der Westfassade als Mangel empfunden. Der gotische Stil galt nun als der wahre Kirchenstil, die Vollendung der mittelalterlichen Großbauten als Aufgabe aller religiösen und politischen Kräfte. Friedrich Fuchs geht in dem Buch auf die Geschichte des Ausbaus sowie auf die Dokumente ein, die in den Türmen gefunden wurden. Im eigentlichen Hauptteil widmet er sich sodann den Figuren an den Türmen, ihrer Planungsgeschichte, den Bildhauern sowie der Einbindung der Figuren in die Architektur.