News Bild "Die Liebe Christi drängt uns" - Ewige Profess in Mallersdorf

"Die Liebe Christi drängt uns" - Ewige Profess in Mallersdorf

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Zu einem großen Freudentag für die <link http: www.mallersdorfer-schwestern.de _blank external-link-new-window>Ordensgemeinschaft der Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie zu Mallersdorf wurde am Samstagvormittag die Ewige Profess von Schwester Johanna Franziska. Sie versprach während eines bewegenden Gottesdienstes, sich bis an ihr Lebensende ganz an Christus zu binden und im Vertrauen auf die Gnade Gottes der Kirche und der Ordensgemeinschaft zu dienen. Bischof Rudolf Voderholzer nahm diese Gelübde zusammen mit Generaloberin Sr. M. Jakobe Schmid und dem Klosterspiritual Prälat Gottfried Dachauer entgegen.

Gut gefüllt mit Ordensschwestern, Verwandten, Freunden und Arbeitskolleginnen von Sr. Johanna Franziska war die Mutterhauskirche in Mallersdorf beim feierlichen Einzug der Ministranten, der Professschwester, ihrer Ordens-Begleiterin Sr. M. Anne, Generaloberin Sr. M. Jakobe Schmid, den Generalrätinnen aus der Ordensleitung und der Geistlichkeit. Spiritual Prälat Gottfried Dachauer sprach einen herzlichen Willkommensgruß und freute sich besonders über Bischof Rudolf, der "<link internal-link internal link in current>frisch aus Mexiko" zurück, dieses besondere Fest in Mallersdorf als Offiziator mitfeierte. Der Willkommensgruß galt auch Pfarrer Klaus Beck, der ebenso wie Sr. Johanna Franziska aus der Pfarrei Unterlaichling (Landkreis Regensburg) stammt und nun Pfarrer in Mintraching ist. Grüß Gott sagte Dachauer ebenso zu Maria Luisa Oefele, die als Ordinariatsrätin zuständig für die Orden und geistlichen Gemeinschaften im Bistum Regensburg ist.

"Sr. Johanna Franzsika legt nach dreijähriger Vorbereitungszeit heute die Ewige Profess ab und Eltern, Geschwister, Freunde und Verwandte sowie die ganze Ordensgemeinschaft begleiten sie dabei" sagte Bischof Rudolf und verwies auf die Eucharistiefeier, in der die Ewige Profess gefeiert wird. So könne all unser menschliches Tun Antwort sein auf Gottes Liebe, auf Gottes Zusage und den Ordensauftrag "Die Liebe Christi drängt uns". Nach dieser Begrüßung und Einführung fragte Bischof Rudolf die Professschwester, ob sie bereit sei, ihre Ewige Profess in der Gemeinschaft der Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie zu Mallersdorf abzulegen. "Ich bin bereit" sagte Sr. Johanna Franzsika mit fester Stimme, bat Jesus Christus nachfolgen zu dürfen und im Vertrauen auf Gottes Gnade bis zu ihrem Tod bereit zu sein, zu seiner Ehre zu leben und seiner Kirche in dieser Ordensgemeinschaft zu dienen. Nach dieser Bereitschaftserklärung überreichte Bischof Rudolf an die Professschwester die brennende Kerze als Sinnbild gottweihten Lebens.

In seiner Predigt nahm Bischof Rudolf Bezug auf das Evangelium vom Weinstock und den Rebzweigen, das in vollkommener Weise bei einer Professfeier zur Geltung komme. Christus sei der Weinstock und die Wurzeln, ohne ihn gebe es keine Frucht. Die Verbindung mit ihm im Gebet und die Verwurzelung mit Gott sei es, die trägt. Bischof Rudolf erinnerte an den Ordensgründer, den seligen Paul Nardini, der das Evangelium gelebt wissen wollte und treu auf diesem Weg sein Leben gelebt habe. "Je tiefer Sie mit Christus verwurzelt sind, umso mehr werden Sie gedrängt sein, die Liebe Christi zu verkünden", betonte der Bischof und erinnerte an die Aufgabe und das Charisma von Sr. Johanna Franziska, diese Liebe weiter zu schenken. Gerade die Familie stand bei Paul Nardini im Blickpunkt, denn es gab viele Nöte in den Familien. Heute seien es andere Nöte als vor 150/160 Jahren die es auszugleichen gebe.

Hier ermutigte der Bischof die Professschwester, dass ihre Arbeit als Erzieherin, als Kindergartenleiterin die Familien unterstützen und ergänzen kann. "Und Kinder können hier erfahren, dass Gott sie liebt und annimmt" betonte der Bischof. Hier könnten Charismen zur Entfaltung kommen. "Eine wichtige und schöne Aufgabe, die Ihnen als Kindergartenleiterin mit ihren Kolleginnen anvertraut ist", resümierte der Bischof und erinnerte, dass Gebet und Arbeit keine Konkurrenz sind, sondern Arbeit auch oft als Gebet gesehen werden kann. Der Ordensgemeinschaft dankte Bischof Rudolf für die große Sorge um die alten Mitschwestern, von deren Gebet viel Segen ausgehe. Sein Wunsch sei, dass die geistliche Familie der Mallersdorfer Schwestern Wege für die kommenden Jahrzehnte findet und dem Charisma der Gründung in Anbetracht der Herausforderung der heutigen Zeit treu bleiben kann. "Bleibt in seiner Liebe", legte der Bischof den Schwestern mit väterlichen Worten ans Herz. Sr. Johanna Franziska habe ihr Programm bereits im Namen und er wünschte ihr dazu die Freiheit und Fröhlichkeit des Heiligen Franziskus sowie das Gebet aller Anwesenden.

Ganz still wurde es, als Sr. Johanna Franziska an die Stufen des Altars trat und das Gelübde gegenüber ihrer Generaloberin Sr. M. Jakobe Schmid ablegte. Die Ordensfrau hat bereits am 12. Mai 1989 im Orden von der Heimsuchung Mariens ihre Ewige Profess abgelegt und erneuerte diese nun nach ihrem Übertritt am 1. September 2014 und der dreijährigen Probezeit in der Ordensgemeinschaft der Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie. Während der Fürbitt-Litanei kniete die Professschwester an den Stufen des Altars, anschließend nahm Bischof Rudolf die Profess ab und Sr. Johanna Franziska gelobte für ihr ganzes Leben ehelose Keuschheit, Armut und Gehorsam nach der Regel für den Regulierten Dritten Orden des Heiligen Vaters Franziskus. Dieses Gelübde versprach sie auch in die Hände ihrer Generaloberin. Feierlich wurde am Altar die Professurkunde unterschrieben. Anschließend überreichte die Generaloberin den Ring als Zeichen der Vermählung mit Christus. Bischof Rudolf ernannte Schwester Johanna Franziska zur Professschwester und sicherte ihr die Teilhabe an den Rechten und Pflichten der Ordensgemeinschaft zu. Die Generaloberin übergab zur Erinnerung an die Profess den Namen der Gottesmutter Maria vor dem Ordensnamen. Bei der Gabenprozession brachte Schwester Maria Johanna Franziska die Hostienschale zum Altar und legte diese Hostie in die goldene Schale als Sinnbild ihres Lebens und ihrer Weihe in Liebe an den Herrn. "Wie der Herr nun bei der eucharistischen Feier die Hostie verwandelt in seinen heiligen Leib, so wird ER auch Ihre Hingabe segnen und sie heiligen" sagte Bischof Rudolf. Am Ende der Eucharistiefeier stand der feierliche Segen. Den musikalischen Bestandteil der Liturgiefeier gestaltete der Schwesternchor. Zahlreiche Gratulanten warteten nach dem Gottesdienst und sprachen ihre herzlichen Glückwünsche aus. Mit der Familie und der Ordensleitung wurde im Nardini-Haus die Profess gefeiert.



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