News Bild „Die Kirche ist unsere Mutter“ – Eucharistiefeier der Frauen

„Die Kirche ist unsere Mutter“ – Eucharistiefeier der Frauen

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(pdr) Zu einem Pontifikalamt mit Bischof Gerhard Ludwig trafen sich am Mittwoch Abend die Mitglieder des Diözesanverbandes Regensburg des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB). Die Eucharistiefeier in der mit mehr als 700 Frauen voll besetzten Basilika St. Emmeram wurde mit Liedern des Frauensingkreises Ergoldsbach musikalisch gestaltet.
Bischof Gerhard Ludwig wies zu Beginn seiner Predigt darauf hin, dass Millionen von Menschen auf dem Petersplatz und auch zuhause vor den Bildschirmen am heiligmäßigen Leben und Sterben von Papst Johannes Paul II und am Amtsantritt von Benedikt XVI Anteil genommen hätten. „Nicht, um einen persönlichen Vorteil zu haben, sondern deshalb, weil sie innerlich zutiefst bewegt waren“, so der Regensburger Bischof. „Auch in unserer Diözese gibt es deutliche Anzeichen für einen Aufbruch der Kirche“. So hätten sich erst vor kurzem 3000 Jugendliche auf der Jahninsel versammelt, um ein Konzert zu hören und sich zu Jesus Christus zu bekennen. „Und anschließend zogen sie in einer Lichterprozession mit dem Weltjugendtagskreuz zum Dom, wo sie bis in die frühen Morgenstunden die Gelegenheit zur Beichte und zur Anbetung freudig wahrnahmen.“ Besonders beeindruckt zeigte sich Bischof Gerhard Ludwig von einem Besuch bei einer Schulklasse im Rahmen seines Pastoralbesuchs in Amberg. „Da sagte ein zwölfjähriges Mädchen, sie könne gar nicht verstehen, dass Menschen aus der Kirche austreten. Denn die Kirche sei doch unsere Heimat, unsere Mutter. Dieses Mädchen hat gut mitgedacht, denn die Kirche ist ja tatsächlich unsere Mutter. Sie ist nicht von Menschen gemacht, sondern sie ist eine von Jesus Christus gestiftete, lebendige Gemeinschaft. Die Kirche ist wie eine Familie, in der wir geborgen sind.“ Den möglich Einwand, dass das doch nur alles Tropfen auf dem heißen Stein seien, ließ Bischof Gerhard Ludwig nicht gelten. „Wir wollen das Ganze positiv sehen. Mögen wir auch soziologisch gesehen eine Minderheit sein, so sind wir doch eine kreative und schöpferische Minderheit, die sich voll zum Glauben bekennt. Wir sind nicht Christen, weil in unserem Pass „katholisch“ steht, sondern weil wir aus lebendigen Glauben heraus schöpfen. Wir sind das Salz der Erde und das Licht für die Welt.“
Nach der Eucharistiefeier versammelten sich die Frauen im Pfarrgarten der Basilika St. Emmeram, um den Sommerabend bei einem kühlen Getränk und der Möglichkeit zum Gespräch und zur Begegnung mit Bischof Gerhard Ludwig ausklingen zu lassen.



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