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Zur Neuigkeit
Die Geschichte dieser Kirche reicht ins 12. Jahrhundert zurück
Maria Himmelfahrt in Rieden
Regensburg, 28. August 2025
Die Geschichte der Kirche in Rieden geht auf das Jahr 1135 zurück. In dem Jahr wird der Ort erstmals in den Urkunden des ehemaligen Benediktinerklosters Ensdorf erwähnt. Die Mutterpfarrei der örtlichen Gemeinde ist die Pfarrei St. Michael in Vilshofen. In den Jahren 1594 bis 1626 war Rieden protestantisch. Als man im Jahr 1689 einen eigenen Friedhof bekam. Wurde Rieden wurde Kurat-Benefizium. Nun konnte ein in Rieden wohnender Priester die Seelsorge vor Ort übernehmen. Am Ort stand damals eine Kapelle, die mit dem Patrozinium „Unserer lieben Frau“ der Gottesmutter geweiht war.
Der Grundstein der heutigen Saalkirche wurde am 8. Juni 1716 gelegt. Der frühere um 1600 erbaute Kirchturm wurde beibehalten. Er steht nordöstlich des Langhauses. Der Chor der Kirche ist dreiseitig geschlossenen. Seit der der Erhebung zur Pfarrei im Jahr 1810 ist sie Pfarrkirche. Der Bau wurde 1880 bis 1891 erweitert und erhielt damit die heutige Form. Das Langhaus der Kirche ist mit einem Walmdach bedeckt. Der Kirchturm trägt ein quer liegendes Satteldach das rechts und links von Staffelgiebeln umrahmt ist. Der Innenraum des Langhauses ist mit einem Stichkappengewölbe überspannt.
Die Pfarrei umfasst heute die Ortschaften Rieden und Siegenhofen, daneben Spieshof, Taubenbach, Kamerlhof, Schön, Reindlhof und Hirschhof. Neben der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt gibt es noch die St. Georgskirche in Altrieden, sowie die Maria-Hilf-Kirche in Siegenhofen, die Kapelle am Schlossberg und die kleine Wegkapelle in der Kreuther Straße. Seit 1997 wird die Pfarrei zusammen mit der Pfarrei Vilshofen betreut.
Barock im Innern der Kirche
Zur Kirchenausstattung gehört ein Hochaltar im Chor der Kirche, der beidseitig von je zwei Säulen flankiert wird. In der Mitte, auf dem mit Akanthusschnitzwerk versehenen Hochaltar ist Maria als die Himmlische Frau aus der Offenbarung des Johannes zu sehen. Links und rechts stehen die Eltern Mariens: Der heilige Joachim und die heilige Anna. Neben dem eingezogenen Chorraum stehen zwei Seitenaltäre. Auf dem nördlichen Seitenaltar ist eine Statue von Maria als Königin mit den beiden „Heiligen des Rosenkranzes“ zu sehen. Auf der linken Seite neben der Gottesmutter kniet der heilige Dominikus. Auf der rechten Seite ist ebenfalls knieend die heilige Katharina von Siena dargestellt. Im Auszug ist Maria als Kind mit ihren Eltern Anna und Joachim zu sehen. Auf dem südlichen Seitenaltar findet sich ein Altarbild, auf dem der Tod des heiligen Josef abgebildet ist. Darüber im Auszug ist der heilige Erzengel Michael zu sehen. Neben dem Altarbild finden sich an den Säulen links der heilige Florian und rechts der heilige Wendelin.
Im Chorbogen hängt eine Rosenkranzmadonna. Hier ist die Gottesmutter mit dem Jesuskind auf dem Arm, mit Krone auf dem Kopf und von einem Strahlenkranz umgeben in einem Rosenkranz dargestellt. Die Gottesmutter wird von zwei Putten begleitet. Am Chorbogen finden sich 15 goldene Barockrahmen. Die Bilder in den geschwungenen Rahmen stellen die Rosenkranzgeheimnisse dar. Diese Darstellung geht auf die Gründung der Rosenkranzbruderschaft im Jahr 1752 zurück. An der Südwand des Langhauses findet sich eine Kreuzigungsdarstellung mit Maria unterm Kreuz. Ferner finden sich in der Kirche an den Wänden im Langhaus eine Statue vom Heiligen Sebastian, gegenüber ist der Heilige Johannes Nepomuk dargestellt und eine barocke Pieta ist im Chor über der Tür zur Sakristei angebracht ist. Auf der vergleichsweise schlicht gehaltenen Kanzel finden sich am Kanzelkorb Darstellungen der vier Evangelisten. Oben auf dem Schalldeckel steht ein Kreuz. Die Apostelleuchter an den Wänden der Kirche sind mit aufgemalten Kreuzen in rosa mit goldenem Rand hinterlegt. Im Westen der Kirche ist eine schlichte, weiße Empore eingezogen. Darauf steht das Rokokogehäuse der Orgel, welches vom Amberger Orgelbaumeister Johann Konrad Funtsch im Jahr 1776 gebaut wurde. Im Jahr 2010 wurde in dies Gehäuse eine neue Orgel mit 18 Registern von der Firma Mathis eingebaut. Sie wurde im selben Jahr von Bischof Gerhard Ludwig Müller geweiht. Die Kreuzwegdarstellungen sind an den Wänden des Langhauses in Dreiergruppen angebracht. Das Deckengemälde im Chor zeigt die Himmelfahrt Mariens in einem Stuckrahmen. Bei einer späteren Renovierung wurden ein Zelebrationsaltar und ein Ambo im Chor aufgestellt, die an den barocken Stil der Kirche anmuten. Auf dem Ambo ist ein Kruzifix dargestellt.
Text: Peter Winnemöller
Fotos: Foto: DALIBRI/Wikimedia/CC-BY-SA-3.0






