News Bild "Der Glaube rockte" in Regensburg - Rund 300 Jugendliche beim diözesanen Weltjugendtag

"Der Glaube rockte" in Regensburg - Rund 300 Jugendliche beim diözesanen Weltjugendtag

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Ganz im Zeichen des Mottos "Glaube rockt" stand der diözesane Weltjugendtag in Regensburg. Die Veranstaltung wurde vom Bischöflichen Jugendamt veranstaltet und knüpft sich eng an den diözesanen Jugendtag an, der heuer unter dem Leitwort "Freut euch im Herrn zu jeder Zeit" stand. Höhepunkt des vielfältigen Programms war ein Gottesdienst im Regensburger Dom St. Peter mit Weihbischof Reinhard Pappenberger.

Viele Jugendliche aus der ganzen Region fanden sich am 31. März in Regensburg ein, um an "Glaube rockt" teilzunehmen. Im Diözesanzentrum Obermünster konnten die Weltjugendtagsbegeisterten ein "WJT-Café" besuchen und einen vielseitigen Rückblick auf den Weltjugendtag in Madrid 2011 betrachten. Darüber hinaus gab es einen Ausblick auf den nächsten Weltjugendtag in Rio de Janeiro im Jahr 2013. Gäste aus Brasilien erzählten über Land und luden alle herzlich ein, zum Weltjugendtag Rio de Janeiro zu besuchen. Außerdem gab es im Diözesanzentrum vor allem für die Musikbegeisterten eine ganze Reihe verschiedener Workshops. Eine "Liedertankstelle" wurde angeboten, ebenso ein Workshop, in dem Chorarbeit im Mittelpunkt stand, außerdem ein Percussionsworkshop, der die Möglichkeiten von Schlagzeug auch in Verbindung mit geistlichen Liedern darstellte sowie ein Workshop mit dem Titel "Action Painting", bei der eine dynamische Maltechnik entwickelt wurde. Nach den Workshops trafen sich die Teilnehmer von "Glaube rockt" im Hohen Dom St. Peter zum Pontifikalamt mit Weihbischof Reinhard Pappenberger.
Der Weihbischof ging auf das Motto "Glaube rockt " ein und erinnerte daran, dass der selige Papst Johannes Paul II. im Jahr 1985 die Idee des Weltjugendtages entwickelt hatte – eine Idee, die zu einer großen Erfolgsgeschichte wurde: "Johannes Paul II. hat gezeigt, was das aus einem Menschen macht, wenn der ´Glaube rockt´," sagte der Weihbischof. Bei den meisten Veranstaltungen, die in der Welt "draußen" durchgeführt würden, bliebe das Wesentliche auf der Strecke, stellte der Weihbischof fest.

"Es braucht schon ein Anders-anschauen von dem, was wir sind und wie wir sein sollen. Nur so wendet sich etwas in der Welt zum Guten," stellte er fest. Das Wort "Rock" habe zwei Bedeutungen, die sich jedoch gerade im Sinne des christlichen Glaubens nicht ausschlössen. So bedeute "Rock“ so viel wie "Fels, hart", es bedeute jedoch auch "weich, Hinwendung, in den Schlaf schaukeln". Das Eine, sagte Weihbischof Pappenberger sollte nicht ohne das andere sein, denn sonst bliebe bei den Menschen etwas auf der Strecke. "Wären wir nur hart, dann würde jemand an uns zerschellen. Eine solche harte Haltung fordert Opfer. Bliebe man jedoch aber nur eingelullt, würde nicht die grundlegend gerade Haltung gewinnen und die Menschenwelt würde nicht erwachsen werden und seine Zeit verspielen,". Diese gerade Haltung einzunehmen und zugleich Zuwendung für den nächsten aufzubringen, dennoch aber entschieden und fest begründet im Glauben zu sein, dies bedeute oft einen hohen Preis zu zahlen und auf das zu verzichten, was im Menschenleben das Wichtigste zu sein scheint.

"Wer an Jesus Christus glaubt, wird tief hinein kommen, um des Preises willen, dass keiner zugrunde geht, und um des Preises willen, auf das zu verzichten, was man sich vielleicht leisten könnte und sich bewusst zu den anderen zu beugen", sagte der Weihbischof. Er verwies darauf, dass beim nächsten Weltjugendtag in Rio de Janeiro erstmals die selige Anna Schaeffer, die im Herbst heilig gesprochen werde, dabei sein werde. Er forderte die Jugendlichen auf, sich an ihr ein Beispiel zu nehmen, denn sie habe ihr Leben und ihr Leiden fest im Glauben begründet gestaltet. Schließlich appellierte der Weihbischof an die jungen Leute, "die Grabsteine in unseren Herzen zu verrücken. An Ostern werden wir sie weg rollen und dann bricht der Osterjubel an, denn dann gilt für die ganze Herde: ´Der Glaube rockt!`“

Am Abend trafen sich die Teilnehmer von „Glaube rockt“ im Club "Gloria" und erlebten einen fetzigen Rockabend mit "Kurfürst", "Cardiac move" und "Stefan Dettl". Um 23 Uhr endete "Glaube rockt" mit einer Holy Hour in der Niedermünsterkirche, zu der mehrere Dutzend junge Menschen zum Ausklang eines ereignisreichen Tages zusammen mit Jugendpriester Thomas Helm gekommen waren.



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