Dekan Schober führt Prälat Gottfried Dachauer als Pfarrer in Riekofen ein
(pdr) Am vergangenen Sonntag wurde Prälat Gottfried Dachauer von Dekan Anton Schober im Rahmen einer Heiligen Messe in sein neues Amt als Pfarrer von Riekofen und Schönach eingeführt. Der neue Pfarrer wurde von seiner Pfarrgemeinde herzlich willkommen geheißen. Alle betonten ihren Willen, gemeinsam und im Vertrauen auf Gott einen Neuanfang zu setzen. Mit einer Messe ohne Medienauflauf wollte Prälat Dachauer die Zeit seiner seelsorgerischen Tätigkeit in Riekofen und Schönach beginnen. Dekan Anton Schober ging in seiner Predigt kurz auf die zurückliegenden Ereignisse ein. Wut und Ärger innerhalb der Pfarrergemeinde seien verständlich, so der Dekan. Doch es gebe einen Silberstreifen am Horizont der Pfarrgemeinde, „der in dem Priester leuchtet, der heute hier installiert wird". Von einem Pfarrer werde erwartet, dass er für alle Menschen da sei, sowohl für die Suchenden als auch für die Verstehenden. Von einer Pfarrgemeinde werde erwartet, dass sie sich engagiere, dass die Pfarrmitglieder anpacken wollten, denn ohne ehrenamtliche Helfer stünde ein Pfarrer „auf verlorenem Posten“. Dekan Schober betonte, dass dem neuen Pfarrer Gottfried Dachauer Pfarrer Helmut Grüneisl, Pater Innocent, Pater John und Pfarrer Gerhard Huf zur Seite stehen. Auch mit der evangelischen Kirchengemeinde habe man einen sehr guten Kontakt. Der Dekan appellierte an die Pfarrei, Prälat Dachauer bei dem Neuanfang beizustehen und ihm nach Kräften zu helfen. „In dieser schwierigen Situation müssen wir nach vorne schauen. Teilen wir unsere Liebe, damit der Friede Christi wieder in unseren Herzen sei."
Pfarrgemeinderatssprecherin Rosmarie Meßner und Schönachs Sprecher Alois Kermer hießen den neuen Pfarrer sowie die vom Bistum ebenfalls neu eingesetzte Sozialpädagogin Michaela Schmid willkommen und erklärten, dass die Energien der Pfarrei wieder auf das Wesentliche gerichtet werden sollten. „Wir brauchen einen geistlichen Begleiter“, sagte Messner.
Prälat Dachauer bedankte sich bei allen Pfarreimitgliedern für die Zeichen guten Willens zum Neubeginn und für den Willen zur Zusammenarbeit. Er blicke zuversichtlich in die Zukunft. Dann berichtete Dachauer von einem „wundersamen Erlebnis“, das er zu Beginn seines Aufenthalts in Riekofen hatte. „Am ersten Tag, als sich in Riekofen war, spannte sich ein Regenbogen über die Pfarrkirche. Das war für mich ein Zeichen der Verheißung einer neuen Zukunft und der Gewissheit von Gottes Treue. Es braucht Regen und Sonne, damit ein Regenbogen entsteht. Es wird Tränen geben, Wut und Unsicherheit. Doch die Liebe Gottes und die gegenseitige Hilfe wird auch hier den Bogen der Versöhnung über der Gemeinde spannen. Alleine, ohne Gott wird es uns nicht gelingen. Gottes Segen ist das Wichtigste."