„Das klare Ziel ist die ewige Heimat bei Gott in der Gemeinschaft seiner Heiligen“ - Bischof Gerhard Ludwig feiert Pontifikalamt am Hochfest Allerheiligen
(pdr) Anlässlich des Hochfestes Allerheiligen hat Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller am Samstagvormittag im Hohen Dom St. Peter in Regensburg mit Hunderten von Gläubigen ein Pontifikalamt gefeiert. Der Apostolische Nuntius Dr. Jean-Claude Périsset sowie Weihbischof Reinhard Pappenberger konzelebrierten.
In seiner Predigt deutete Bischof Gerhard Ludwig die Lebensgeschichte der heiligen Bernadette Soubirous von Lourdes mit den Worten: „Den Hochmütigen widersteht Gott, den Armen gibt er seine Gnade.“ Gerade dem armen und einfachen Mädchen Bernadette, das keine Schulbildung hatte, sei zuerst die Erscheinung Mariens zuteil geworden. Dieser Zusammenhang sei ein Idealbild für den Spott der sich selbst als „aufgeklärt“ verstehenden Kreise Frankreichs gewesen, die in Bernadette den Inbegriff eines „kirchlichen Aberglaubens“ gesehen hätten. Man habe fälschlicherweise behauptet, der Glaube der Kirche beruhe auf der Leichtgläubigkeit der Ungebildeten, so Bischof Gerhard Ludwig. Dieser Falschaussage setzte der Bischof die Tatsache entgegen, dass zahlreiche kranke und schwerkranke Menschen in Lourdes den Trost finden, die sie bei den „Aufgeklärten“ nicht bekommen. Auch die selige Jungfrau Maria habe nicht den Kreisen der Gelehrten, der Reichen und der Einflussreichen entstammt. „Wir rufen zu Maria, dass wir auf ihre Fürbitte hin das Heil erlangen“, so Bischof Gerhard Ludwig.
Lourdes sei das Symbol für die beschwerliche Pilgerreise unseres Lebens. „Unser klares Ziel ist die ewige Heimat bei Gott in der Gemeinschaft seiner Heiligen.“ Der Bischof rief dazu auf, diesen Pilgerweg zu gehen: „Begleitet von der Fürbitte seiner Heiligen werden wir in die Gemeinschaft des dreieinigen Gottes gelangen.“ Am Nachmittag nahm Bischof Gerhard Ludwig die traditionelle Gräbersegnung in Regensburg-Reinhausen vor. (ven)