News Bild „Das Bild hat vielen Menschen Hoffnung und Trost geschenkt“ – Bischof Rudolf Voderholzer eröffnete renovierte Maria-Hilf-Bergkirche in Eschenbach

„Das Bild hat vielen Menschen Hoffnung und Trost geschenkt“ – Bischof Rudolf Voderholzer eröffnete renovierte Maria-Hilf-Bergkirche in Eschenbach

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In neuem Glanz erstrahlt die „Maria-Hilf-Bergkirche“ in Eschenbach (Landkreis Neustadt an der Waldnaab): Nach einer umfangreichen Außen- und Innensanierung wurde das Gotteshaus am 1. Mai im Rahmen eines Pontifikalamtes durch den Regensburger Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer offiziell wiedereröffnet. Mit den Arbeiten war Mitte 2010 begonnen worden, der Abschluss erfolgte im Frühjahr 2015. Insgesamt wurden in die Sanierungsmaßnahme etwa 700.000 Euro investiert.

Der Bischof nutzte seinen Besuch, um allen an der Renovierung Beteiligten zu danken. Er versprach Dekan und Stadtpfarrer Thomas Jeschner sowie den zahlreichen Gläubigen, sich dafür einzusetzen, dass die Eschenbacher Bergkirche auch in eine Neuauflage des Buches über die Heiligen Berge der Oberpfalz aufgenommen werde. Kirchen, gerade so herrlich hergerichtete Gotteshäuser wie die Bergkirche, dürften nicht den Charakter eines Museums bekommen, sondern sollen „Räume der Begegnung“ sein – mit Gott und auch mit den Menschen.

 

Innige Beziehung zwischen Mutter und Sohn

In seiner Predigt richtete der Bischof seinen Fokus auf das Gnadenbild Mariahilf, das in dem Gotteshaus zu sehen ist. Dabei handele es sich um eine Kopie des Bildes, das 1537 von Lukas Cranach dem Älteren gemalt worden sei und heute im Innsbrucker Dom St. Jakob hängt. Cranach, so Voderholzer, sei Trauzeuge Martin Luthers gewesen, das Bild sei also von protestantischer Hand gemalt worden beziehungsweise stamme aus der frühen Zeit des Protestantismus. „Cranach stellte die Menschlichkeit Mariens in den Vordergrund, betonte die innige Beziehung zwischen Mutter und Sohn“, sagte der Bischof. Heute, sagte Voderholzer weiter, könne man von einem ökumenischen Maria-Hilf-Bild sprechen. „Es ist ein Bild, das vielen Menschen Hoff-nung und Trost geschenkt hat“, betonte der Bischof.

Die Bergkirche in Eschenbach kann auf eine über 200-jährige Geschichte zurückblicken. Sie wurde in den Jahren von 1771 bis 1774 am damals höchsten Punkt der Kommune im Rokoko-Stil errichtet. Baumeister war Wolfgang Diller aus Amberg. Markantes Zeichen der Kirche ist der Turm mit einer Höhe von 26 Metern; er wurde 1906 erbaut. Im Turm sind drei Glocken zu finden – die St. Marien-Glocke, die St. Konrads-Glocke sowie die St. Sebastians-Glocke.



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