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Dank den treuen Priestern

Jubilare feiern mit Bischof im Dom

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Als Ausdruck der Wertschätzung, Dankbarkeit und Verbundenheit hat Bischof Rudolf Voderholzer am Donnerstagvormittag mit 13 Priestern und Bischof em. Wilhelm Schraml die Heilige Messe im Hohen Dom St. Peter gefeiert. Anlass für die Zelebration mit Bischof Schraml und BGR Pfarrer i.R. Josef Beer an einem Altar im Chorraum des Doms waren die Jubiläen der Priesterweihen vor 65, 60 und 50 Jahren. Pfarrer Beer ist Kurssprecher der Priester, die 1971 das Sakrament der Priesterweihe erhalten haben. Bischof Voderholzer dankte Bischof em. Schraml, der 1961 im Bistum Regensburg zum Priester geweiht worden war, für seinen Dienst zunächst in der Diözese Regensburg, auch als Weihbischof, sowie für seinen weiteren Dienst in der Diözese Passau. Ebenfalls Helmut Grünke, Generalpropst em. der Augustiner-Chorherren von Paring (Windesheimer Kongregation) war zur Feier gekommen. Zu den Jubilaren gehört im Übrigen auch Prälat Robert Hüttner, der frühere langjährige Finanzdirektor der Diözese Regensburg.

Brücke des Gebets

Bischof Voderholzer erinnerte daran, dass die meisten der Priesterjubilare im Regensburger Dom selbst das Sakrament der Priesterweihe erhalten haben. Die Weihebischöfe, also die zum Priester weihenden Bischöfe, waren Erzbischof Michael Buchberger (1956), Weihbischof Josef Hiltl (1961) und Bischof Rudolf Graber (1971). Insbesondere ihrer wurde im Gebet gedacht, jedoch auch der bereits verstorbenen Mitglieder der in Frage stehenden Weihejahrgänge sowie der Mitglieder, die diesen Gottesdienst nicht mitfeiern konnten. Sowie nicht zuletzt erklärte Bischof Dr. Voderholzer: „Wir schlagen eine große Brücke des Gebets nach Rom zu unserem Papst em. Benedikt XVI., der kürzlich das 70-jährige Weihejubiläum begangen hat.“ Es hatte sich nämlich eine kleine Abordnung der Regensburger Domspatzen nach Rom begeben, um Benedikt ein Ständchen zu bringen und somit zu feiern. Ebenfalls verwies der Regensburger Bischof auf die Tatsache, dass just ein Jahr zuvor, am 1. Juli 2020, Apostolischer Protonotar Domkapellmeister Georg Ratzinger, Bruder Benedikt XVI. verstorben war; und zwar gerade in diesen Stunden.

Öffentliche Dankbarkeit

In seiner Predigt ging Bischof Rudolf auf den interessanten Zusammenhang ein, dass sich die Berichterstattung zum Thema des Priestertums zwischen der überregionalen und der lokalen Ebene fundamental unterscheidet: „Vorne“ (in Zeitungen) sei da zu lesen über Missbrauch und Zölibatsinfragestellung, alles in allem recht abstrakt; im hinteren Bereich dagegen vielmehr sehr konkret über die Freude z.B. einer kompletten Region über die Weihe eines Priesters. „Da ist ein ganzes Dorf auf den Beinen, um den Neupriester abzuholen“, konstatierte der Bischof. Auch die Priesterjubiläen würden gefeiert, und zwar im Sinne einer großen öffentlichen Dankbarkeit dafür, dass die Priester auch im Ruhestand weiterhin segensreich wirken: die verkünden, ob gelegen oder nicht; und die durch die Sakramente den Himmel offen halten. Fazit Bischof Dr. Voderholzer: „Manchmal fragt man sich, welche Beziehung manche Journalisten zur katholischen Kirche haben.“

Trost - und Orientierung!

Auch verwies der Regensburger Bischof auf die konkreten und sehr wichtigen Funktionen der Kirche, die nicht zuletzt durch die Priester verwirklicht werden: am Grab Trost spenden und Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Orientierung geben. Er warnte davor, das Priestertum durch ein verzerrtes Bild von Priestern „herunterzuziehen“. „Ich möchte vielmehr die Dankbarkeit gegenüber unseren Priestern unterstützen.“



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