News Bild „Christ sein heißt ‚Ja’ zum Kind sagen“ - Pontifikalgottesdienst mit Bischof Müller zur Einweihung des Erweiterungsbaus des Kindergartens St. Franziskus in Laaber

„Christ sein heißt ‚Ja’ zum Kind sagen“ - Pontifikalgottesdienst mit Bischof Müller zur Einweihung des Erweiterungsbaus des Kindergartens St. Franziskus in Laaber

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Von März 2010 bis Mai 2011 dauerte der Bau des Erweiterungsgebäudes für den Kindergarten St. Franziskus der Pfarrei St. Jakobus Laaber. Mit einem feierlichen Pontifikalgottesdienst, der Segnung des Gebäudes, Grußworten und einem Unterhaltungsprogramm wurde am Sonntag dieses Gebäude nun seiner Bestimmung übergeben. Bischof Gerhard Ludwig Müller nahm die Weihe vor, Architekt Dr.-Ing. Martin Räke übergab symbolisch einen Schlüssel in Form einer Breze an Kindergartenleiterin Manuela Schmalzl. Vor ziemlich genau zwei Jahren konnte die Pfarrgemeinde das 100-jährige Jubiläum des Kindergartens begehen, kurz danach wurde ein hoher Bedarf an Hort-und Krippenplätzen deutlich.

„Die Segnung des Kindergartenerweiterungsbaus weist auf die Bedeutung der Kinder in unserer Mitte hin, die nicht nur als spätere Rentenzahler und Berufstätige gesehen werden sollen“, führte Bischof Müller in seiner Predigt aus, auch wenn er die Wichtigkeit der Wirtschaftskreisläufe keineswegs verneinte. Als erfreulich sah er es, dass die weltliche und kirchliche Gemeinde sowie die Diözese zum Bau des Gebäudes beigetragen haben. „Das Wichtigste ist, wie sich die Kindergärtnerinnen um die Kinder kümmern“, verdeutlichte der Diözesanbischof. Denn heute seien Kindergärten keine Kinderbewahranstalten mehr, sondern ein zentraler Aspekt sei für die Kinder, dass sie dort zu einer Persönlichkeit heranwachsen. „Im Kindergarten soll eine gute Basis für die Persönlichkeitsentwicklung gelegt werden“, fasste der Bischof zusammen, der zudem ein weiteres Thema, die Kinderfreundlichkeit, anführte. Das bedeute auch, „aus einem christlichen Verständnis heraus Ja zum Kind zu sagen. Deutschland mit seiner christlichen Vergangenheit und Prägung muss wieder Vorbild sein für Kinderfreundlichkeit“, lautete der Schlussappell des Bischofs.

Vor dem Erweiterungsbau machte Bischof Müller deutlich, dass zwar die verschiedenen Materialien wie Stein, Holz und Glas für die Statik und Optik des Hauses von Bedeutung seien. „Wichtiger ist aber, von welchem Geist es erfüllt ist, dass ein guter Geist im Gebäude herrscht“. In diesem Sinne segnete der Oberhirte den Erweiterungsbau und die dort an mehreren Plätzen aufgehängten Kreuze. Der Vorsitzende des Landeskomitees der Katholiken in Bayern Dr. Albert Schmid wünschte, dass die Kinder frei sein mögen von Furcht und sie sich auf den liebenden Gott und die Katholiken in Bayern verlassen können. Bürgermeister Willi Hogger sieht eine zentrale Aufgabe der Kindereinrichtungen in der Vermittlung christlicher Lebenswerte. Dass in dem Gebäude immer viele Kinder betreut werden, wünschte sich Kirchenpflegerin Rosa Spangler. Die farbliche und architektonische Gestaltung innen und außen erläuterte Architekt Dr.-Ing. Martin Räke. Viele Elemente sind auf Augenhöhe der Kinder gehalten, außen dominieren kräftige, bunte Spektralfarben, innen zurückhaltende, verschiedenenfarbige Pastelltöne, die Wärme erzeugen. Und in den Decken ist ein neues Lichtkonzept installiert. „Das Gebäude hat auch eine gute energetische Bilanz“, fasste der Architekt zusammen und überreichte an Kindergartenleiterin Manuela Schmalzl einen Schlüssel in Brezenform. Über den Ideenreichtum und die partnerschaftliche Kooperation mit allen Einrichtungen freute sich Kindergartenleiterin Manuela Schmalzl. „Kindergartenarbeit ist nur durch ein Miteinander und auf der Basis gegenseitigen Vertrauens möglich“, stellte sie fest. Und der Besuch des Bischofs werde ihr und den Kindern noch lange in Erinnerung bleiben.



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