Regensburg, 12. August 2024
„Ich liebe den Sommer“, sagt Rosmarie Bernreuther, 85. Sie lebt im Caritas Alten- und Pflegeheim Fritz Gerlich im Regensburger Westen und weiß, wovon sie spricht. Schließlich hat sie schon manch heißen Sommer erlebt. Dennoch kommt die Pflegedienstleiterin Tina Grötsch auf die Terrasse, zieht den Sonnenhut vor ihr und sagt: „Nehmen Sie auch einen!“ Denn der Hitzeschutz ist wichtig.
Der heiße August bringt Herausforderungen für die Pflege von älteren und pflegebedürftigen Menschen mit sich. „Besonders für vulnerable Gruppen kann die Hitze gefährlich werden“, sagt Grötsch. Die Pflegeprofis der Caritas wissen, wie sie ältere Menschen vor Hitze schützen. Aus der Stippvisite im Regensburger Caritas Alten- und Pflegeheim Fritz Gerlich sowie in der Tagespflege Fritz Gerlich ergibt sich dieser kleine Leitfaden für heiße Sommertage:
1. Mehr Wasser, bitte!
Wegen des erhöhten Risikos der Dehydration darf bei Hitze eines nie fehlen: Wasser. „Pflegebedürftige Menschen haben ein vermindertes Durstgefühl. Sie vergessen leicht, ausreichend zu trinken“, sagt Grötsch. Die Folge sei Flüssigkeitsmangel und damit verbunden Schwäche, Schwindel oder Übelkeit. Grötsch: „In der Pflege ist das Trinken immer Thema, an heißen Sommertagen nimmt es an Bedeutung aber enorm zu.“ Regelmäßiges Erinnern sowie Wasser in Sicht- oder Griffnähe helfen dabei, die älteren Menschen zum Trinken zu bewegen.
Was Brigitte Gieb, Pflegedienstleiterin der Caritas Tagespflege Fritz Gerlich, an heißen Sommertagen als erstes tut, empfiehlt sie daher auch pflegenden Angehörigen zu Hause: Karaffen mit Wasser auffüllen und überall im Aufenthaltsbereich verteilen. Gieb steckt gerne noch ein Blatt frische Minze oder eine Zitronenscheibe ins Wasser. „Es schmeckt frischer und auch das Auge trinkt mit.“ Mehr Wasser lässt sich aber nicht nur mit Trinken, sondern auch mit Essen aufnehmen. So gibt es sowohl in der Tagespflege als auch im Pflegeheim Fritz Gerlich an heißen Tagen mehr Obst und Gemüse, vor allem Gurke und Wassermelone.