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Caritas international erinnert an Welttag der Humanitären Hilfe

„Helfer immer öfter im Kreuzfeuer“

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Freiburg / Regensburg, 19. August 2024

Humanitäre Hilfe zu leisten wird speziell in Krisengebieten immer gefährlicher. Darauf weist Caritas international, das Hilfswerk der deutschen Caritas, anlässlich des Welttages der Humanitären Hilfe hin.

Wie Statistiken zeigen, sind in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 bereits 137 humanitäre Helferinnen und Helfer weltweit bei ihrem Einsatz getötet worden. In den zurückliegenden drei Jahrzehnten hat sich die Zahl der jedes Jahr entführten, verwundeten und getöteten Helfer damit verdreifacht. Zentraler Grund für die besorgniserregende Zunahme an sicherheitsrelevanten Zwischenfällen ist, dass Humanitäre Hilfe von vielen politischen und militärischen Akteuren nicht mehr als neutral anerkannt, sondern als zu bestimmten Kriegsparteien gehörig definiert wird.

In Einzelfällen, so etwa im Nahen Osten, sind die Helfer auch zielgerichtet politisiert. Weil das so ist, stellt das humanitäre Völkerrecht für alle Helferinnen und Helfer häufig keinen Schutz mehr dar. Oliver Müller, Leiter von Caritas international: „Es ist in höchstem Maße besorgniserregend, dass unsere humanitären Helfer immer öfter zur Zielscheibe von Angriffen werden, denn dieser Trend gefährdet die Hilfe für notleidende Menschen massiv.“ Eine Reihe von Gewalttaten gegen Helfer, so Müller, entspringe einer politischen oder ideologischen Agenda. In anderen Fällen wolle man sich unliebsamer Augenzeugen entledigen oder verspreche sich von Entführungen ein Geschäft.

Als „tödlichster Ort für Helfer“ gilt laut Vereinten Nationen aktuell Gaza. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen musste auch das weltweite Netzwerk der Caritas dort den Tod von drei humanitären Helfenden betrauern. „Es ist unerträglich, dass das Helfen lebensgefährlich ist. Und immer gefährlicher wird. Und das besonders dort, wo die Menschen Hilfe am dringlichsten benötigen“, so Oliver Müller. Seit 2009 wird jedes Jahr am 19. August der Welttag der Humanitären Hilfe begangen. An diesem Tag wird insbesondere der humanitären Helfer gedacht, die weltweit im Einsatz für Menschen in Not ihr Leben ließen.

Text: Deutscher Caritasverband

(sig)



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