Dialog mit der Politik

Regensburg, 5. April 2024

Das soziale Engagement der Caritas ist in vielen Facetten sehr gut im Beratungszentrum St. Gabriel abgebildet: Migrationsberatung, Allgemeine Sozialberatung, Kleiderladen, Schuldnerberatung und die Katholische Schwangerschaftsberatung sind unter einem Dach in der Bruderwöhrdstraße gebündelt. Ein Teil der Dienste ist über Kirchensteuermittel finanziert, Dienste wie die Migrationsberatung sind sehr stark von den öffentlichen Mitteln des Bundes und der Länder abhängig.

Gerade deshalb ließen die angekündigten Kürzungen im Sozialhaushalt des Bundes im Herbst letzten Jahres Caritas-Direktor Michael Weißmann nicht nur aufhorchen, sondern einen schriftlichen Appell an die Regensburger Parlamentarier richten. Auch die Regensburger SPD-Vertreterin im Bundestag, Dr. Carolin Wagner, nahm sich der Thematik umfänglich an und kündigte per Brief einen gemeinsamen Kampf gegen Kürzungen an, um Angebotsqualität, -vielfalt und -intensität aufrecht erhalten zu können. Um sich ein noch klareres Bild über die Arbeit der Caritas machen zu können, versprach die Abgeordnete auch einen Besuch im Beratungszentrum. „Wir vertreten einen vorsorgenden Sozialstaat“, unterstrich Dr. Wagner die Motivation der Regierungspartei. Ilona Fink von der Allgemeinen Sozialberatung und Nika Krausnik, Referatsleiterin der von den angekündigten Kürzungen am stärksten betroffenen Flüchtlings-, Integrations- und Migrationsberatung, nutzten die Gelegenheit, die täglichen Herausforderungen ihrer Tätigkeitsfelder umfassend zu beschreiben.

Bildunterschrift:Die Bundestagsabgeordnete Dr. Carolin Wagner (rechts) kam auf Einladung von Caritas Direktor Michael Weißmann (links) in Beratungszentrum St. Gabriel, um sich von Ilona Fink, Mitarbeiterin der Allgemeinen Sozialberatung (2.v.l.), und Nika Krausnick, Leiterin der Migrationsberatung, Informationen aus erster Hand zu holen

Foto: ©Hans-Christian Wagner