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Zur Neuigkeit
Bistum Regensburg: Verantwortungsvoll handeln, Menschen stärken
Wir unterstützen tausende Menschen in Not
Regensburg, 4. September 2025
Die Diözese Regensburg setzt sich verantwortungsvoll für den Einsatz ihrer Mittel ein. Mit ihren finanziellen Ressourcen unterstützt sie eine Vielzahl von Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen. Ob Frauen nach einer Vergewaltigung, Menschen in Notlagen, Kriegsflüchtlinge mit schweren Traumata, Menschen mit schwersten Behinderungen oder junge Menschen in Bildungseinrichtungen – das Bistum Regensburg steht all jenen zur Seite, die Schwächen, Krankheit oder Ausgrenzung erfahren. Ziel ist es, Hilfe, Begleitung und Perspektiven zu bieten: von der unmittelbaren Unterstützung in Krisensituationen bis hin zur Vorbereitung junger Menschen auf den Einstieg ins Berufsleben. Getreu dem Motto „Jede Zahl hat ein Gesicht“ macht das Bistum Regensburg deutlich, dass hinter jeder finanziellen Entscheidung ein konkreter Mensch steht, dessen Leben positiv beeinflusst wird. Die Kirche trägt so dazu bei, dass Unterstützung dort ankommt, wo sie am dringendsten gebraucht wird.
Das Bistum Regensburg übernimmt Verantwortung für eine Vielzahl von Menschen in der Diözese und setzt sich mit Nachdruck für Bedürftige ein. Jährlich werden durch verschiedene kirchliche Träger rund 960 soziale Einrichtungen und Beratungsdienste, etwa 370 Kindertageseinrichtungen, rund 80 Schulen und Ausbildungseinrichtungen sowie 12 Einrichtungen der katholischen Erwachsenenbildung betrieben und von der Diözese unterstützt und finanziell gefördert. Allein die Caritas beschäftigt 17.000 hauptamtliche und 13.000 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die jährlich etwa 350.000 Menschen durch ihre Angebote erreichen.
Der aktuelle Jahresabschluss der Diözese verdeutlicht, wie die zur Verfügung stehenden Mittel verwendet werden. Ein Schwerpunkt liegt auf der Seelsorge in den 631 Pfarreien mit rund 1,05 Millionen Katholiken: Für die allgemeine und besondere Seelsorge wurden 2023 rund 201,8 Millionen Euro eingesetzt. Ein weiterer wichtiger Bereich ist „Schule, Bildung, Wissenschaft und Kunst“, für den rund 54,8 Millionen Euro bereitgestellt wurden.
Auch die Kirchensteuereinnahmen kommen den Menschen in vielen Lebensbereichen zugute. So erhielten die Pfarreien insgesamt 83,3 Millionen Euro als direkte oder indirekte Zuschüsse für ihr Engagement vor Ort. Die Diözese unterstützt zudem Investitionen in kirchliche Gebäude mit 30,8 Millionen Euro, während die Schulstiftung der Diözese Regensburg 10 Millionen Euro zur Vorfinanzierung von Schulbauprojekten erhielt. Diese Stiftung betreut 13 Schulen mit rund 6.000 Schülerinnen und Schülern. Für soziale Dienste wurden insgesamt 19,8 Millionen Euro eingesetzt, darunter 1,8 Millionen Euro für Beratung und Hilfe von Frauen in Schwangerschaftskonflikten oder -notlagen.
Gesamtwohl der kirchlichen Gemeinschaft im Blick behalten
Wir sehen uns in der Pflicht, verantwortungsvoll mit den uns anvertrauten Mitteln umzugehen. Bei der Kirchensteuer handelt es sich um ein Treuhandvermögen. Unsere Aufgabe ist es, nicht nur einzelne Fälle zu betrachten, sondern das Wohl der gesamten kirchlichen Gemeinschaft im Blick zu behalten: unsere vielen Mitarbeiter, caritative Einrichtungen, Bildungseinrichtungen etc. Freiwillige Zahlungen in erheblicher Höhe an einzelne Personen würde dieser Verantwortung nicht gerecht.
Anerkennungsleistungen
Wir verweisen zudem auf das bestehende Verfahren der Unabhängigen Kommission für Anerkennungsleistungen (UKA). Dieses ermöglicht Zahlungen nach einer vereinfachten Prüfung, um Betroffene zu entlasten und nicht zu retraumatisieren. Es ist ein bewusst gewähltes christliches Entgegenkommen, dass wir in diesem Verfahren auf Be- oder Nachweise verzichten. Zudem weisen wir darauf hin, dass das Verfahren bei der UKA in Bonn gut aufgehoben ist. Dieses halten wir für interessengerecht, weil Betroffene ohne weitere Nachweise, lediglich durch eine Plausibilitätsprüfung, Anerkennungsleistungen erhalten können, die sich an der oberen Grenze der entsprechenden staatlichen Rechtsprechung orientieren.
Herr Podszus hat bereits mehrere Leistungen vom Bistum erhalten. Nach allgemein-objektiven Abwägungen ist die Anerkennung im Vergleich zu anderen Missbrauchsfällen in anderen Bereichen angemessen und ausreichend, wie uns von unabhängigen Institutionen bestätigt wurde. Wir sind bereit, uns mit Herrn Podszus zu einigen, aber nicht zu den Bedingungen.
Anspruchsgrundlage und Verjährung
Darüber hinaus befinden wir uns in der Klärung der Anspruchsgrundlage. Zudem sind nach Ansicht des Bistums die Ansprüche verjährt. Gerichtliche Entscheidungen, unter anderem des Landgerichts Aachen und des Landgerichts Köln, bestätigen, dass vergleichbare Klagen bereits aus Rechtsgründen abgewiesen wurden.
Klare Haltung, offene Türen
Wir stehen zu unserer Verantwortung gegenüber allen Betroffenen und bleiben offen für Gespräche. Wir stehen für Transparenz und für einen respektvollen Umgang mit jedem einzelnen Betroffenen.
Text: Stefan Groß
(chb)



