Regensburg, 9. August 2023
Unter dem Titel „Bester Wohnraum mitten in Regensburg rottet vor sich hin …“ berichtete die Mittelbayerische Zeitung am Dienstag über den Gebäudekomplex in der Wittelsbacher Str. in Regensburg.
Es ist dem Bistum Regensburg ein wichtiges Anliegen, dass die Immobilie in der Wittelsbacher Str. nicht brachliegt. Das Objekt liegt nach wie vor im Eigentum der Knabenseminarstiftung und ist noch nicht vergeben. Die Suche nach einem geeigneten Investor läuft noch. In der Vergangenheit wurden verschiedene Ansätze durchgespielt, wie man mit der komplexen Anlage umgehen und was man dort verwirklichen kann. Das brauchte Zeit, handelt es sich doch um ein großes Areal in einer für Regensburg sehr prominenten Lage. Gleichzeitig führten strukturelle Veränderungen in der verantwortlichen Abteilung zu zeitlichen Verzögerungen, da sich intern Zuständigkeiten geändert haben. Das Objekt wird nun öffentlich über einen externen Dienstleister ausgeschrieben. Auf der Grundlage von Erbbaurecht können sich dann alle potentiellen Investoren für die Immobilie bewerben. Ein Prozedere also, wie es im Immobilienmarkt üblich ist.
In dem Gebäudekomplex, der an den Regensburger Dörnbergpark anschließt, waren seit 1932 die Schwestern der katholischen Heimatmission angesiedelt. Aus Altersgründen wurde die Gemeinschaft im Sommer 2017 aufgelöst, die damals neun verbliebenen Schwestern zogen in verschiedene Altenheime. Nach einer denkmalpflegerischen Begutachtung des Klosters wurde festgestellt, dass keine ausreichenden Merkmale für einen Erhalt vorliegen. Das ehemalige Klostergebäude sowie die dazugehörigen Nebengebäude können daher abgerissen werden. Trotz des Gutachtens wären eine Erhaltung und Renovierung ebenso denkbar.