Bischof Voderholzer feiert mit Jugendlichen Taizé-Nacht im Rahmen der Wolfgangswoche
Zu Beginn stellte der Bischof die Bedeutung des heiligen Wolfgang als Erneuerer der Kirche heraus, zu dem die Menschen seither aufschauen und ihn um Fürsprache bitten. In diesem Zuge erklärte er auch den Grund der Zusammenkunft am Schrein mit den Gebeinen des Bistumspatrons. „Wir sind versammelt um eine Wiege, wir sind versammelt um den Schrein, der Zukunft birgt.“ Die Kirche habe gerade dann Zukunft, wenn wir uns an den Menschen ausrichten, die uns geisterfüllt und vorbildhaft vorangegangen seien, und dazu zähle auch der heilige Wolfgang.
Erhellt wurde St. Emmeram in dieser Nacht durch zahlreiche Kerzen, die während des Gebets entzündet wurden. Bischof Rudolf nahm die Flamme der Kerzen als Synonym und lud zum Gebet ein: „Auf dass wir zu im Glauben brennenden Menschen werden, dass wir innerlich erleuchtet werden und dass wir dieses Licht auch weiterschenken können an die Menschen, die mit uns leben.“
Für viele Gläubige macht die durch Kerzenlicht und gemeinsame Gesänge geschaffene Atmosphäre das Taizé-Gebet zu einem besonderen Erlebnis. „Man fühlt sich geborgen und hat das Gefühl, dass Gott auch da ist“, so Antonia Feyrer, die letztes Jahr im September schon im südfranzösischen Taizé war und dies auf jeden Fall wiederholen möchte. Die Regensburger Wolfgangswoche ist für die Gläubigen eine gern wahrgenommene Möglichkeit, das Gebet auch außerhalb von Taizé zu erleben und mit Gleichgesinnten zusammenzutreffen.
Die Communauté de Taizé ist ein ökumenischer Männerorden in Frankreich und zugleich eine Begegnungsstätte für Jugendliche aus aller Welt. Bei den internationalen Jugendtreffen kommen wöchentlich mehrere Tausend junge Menschen zusammen, um sich auszutauschen und gemeinsam zu beten und zu arbeiten. Zu Gebeten und Gesängen aus Taizé versammeln sich Jugendliche mittlerweile in allen Erdteilen. Jeweils am Jahresende findet in einer europäischen Stadt ein internationales Jugendtreffen statt.