News Bild Bischof Voderholzer feiert mit Gläubigen Pontifikalamt in der wiedereröffneten Basilika St. Jakob in Straubing

Bischof Voderholzer feiert mit Gläubigen Pontifikalamt in der wiedereröffneten Basilika St. Jakob in Straubing

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Nach über zweijähriger Sanierungsarbeit wurde am Gaudete-Sonntag in Straubing die päpstliche Basilika Sankt Jakob durch Bischof Rudolf Voderholzer mit einem feierlichen Pontifikalgottesdienst wiedereröffnet. „Ich komme gar nicht mehr nach mit dem Schauen und Staunen“ gestand Bischof Rudolf nach dem festlichen Einzug in die päpstliche Basilika Sankt Jakob. Damit sprach er aus, was auch die Gläubigen im vollbesetzten Gotteshaus bewegte. „Wir dürfen uns freuen über den schönen Bau. Aber noch wichtiger sind die lebendigen Steine darin, die Pfarrgemeinde“ betonte der Diözesanbischof.

Dicht gefüllt waren die Bänke und Stühle bereits lange vor dem Gottesdienst. Das Warten auf den Bischof und den Beginn des feierlichen Pontifikalgottesdienstes wurde aber den Gläubigen aus Stadt und Land nicht langweilig. In den zwei Jahren und zwei Monaten, in denen die Straubinger Stadtpfarrkirche geschlossen war, ist sie grundlegend saniert worden und die Arbeiter und Restauratoren von über 30 Firmen verschiedenster Fachrichtungen aus der Region und ganz Bayern haben ganze Arbeit geleistet. Die Stiftskirche erstrahlt mit weißen Wänden und moderner Beleuchtung in bisher unbekanntem Glanz: höher und heller der gesamte Kirchenraum, viele bisher verborgene Details und Fresken sind jetzt sichtbar, alt und neu harmonieren bestens in gelungener Farbgebung. Neu geöffnet war auch der hintere Eingang unter dem Glockenturm. Von hier aus kommt die gesamte Architektur der Kirche aus dem Spätmittelalter am eindrucksvollsten zur Geltung. Mit herzlichen Worten begrüßte Monsignore Jakob Hofmann den Bischof und dankte für das Kommen am dritten Adventssonntag, der den liturgischen Namen „Gaudete – Freuet euch“ trägt. Damit sei er der ideale Tag für dieses Fest der Wiedereröffnung. Bischof Rudolf dankte in seiner Statio die vielen fleißigen Helfer, die mit der Planung, Durchführung und Finanzierung dieser Innensanierung in den letzten Jahren beschäftigt waren. Bevor die erste Lesung vorgetragen wurde, segnete der Bischof den neuen Ambo und erinnerte, dass uns in den Schriften des Alten und Neuen Bundes uns durch den Heiligen Geist das Wort Gottes geschenkt wurde. „Es erfülle dieses Haus und dringe ein in unser Ohr und in unser Herz, damit wir ihm gläubig folgen. Gib, dass wir dein Wort nicht nur hören, sondern es auch vollbringen“ betete er dabei.

Neben den zahlreichen Konzelebranten, Ministranten und Fahnenabordnungen sorgten auch die Sänger und Musiker des Dekanates unter Leitung von Kirchenmusikerin Annette Müller für eine beeindruckende Feier. Ihnen galt am Ende des Gottesdienstes der langanhaltende Applaus. Beim Stehempfang im Pfarrheim bedankte sich Stadtpfarrer Jakob Hofmann bei Architekt Michael Nadler aus Landshut für die perfekte Arbeit. Der Charakter und die Geschichte der Stadtpfarrkirche, ein gotischer Bau mit teils barocker Ausstattung, mussten erhalten bleiben, erklärte der Architekt. Bewusst wurden Fehler vorangegangener Renovierungsarbeiten wieder in den Urzustand versetzt. Zum Beispiel die geschickt integrierten Abflussrinnen für Kondenswasser entlang der wertvollen Glasfenster. Und eine neue Heizung unter den Kirchenbänken wird die Gottesdienstbesucher in den kalten Wintermonaten erfreuen. Ein Kunstwettbewerb entschied die Auswahl für einen neuen Ambo. Für Architekt Michael Nadler sei die Sanierung der Basilika Sankt Jakob der bisherige Glanzpunkt in seinem Berufsleben. Oberbürgermeister Markus Pannermayr überreichte beim Stehempfang an Bischof Rudolf Voderholzer das neue Buch „Betrachtungen“ über die Basilika Sankt Jakob.

   



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