Bischof trifft Mitglieder des Diözesankomitees bei der Frühjahrsvollversammlung
Zu seiner Frühjahrsvollversammlung hat sich das Diözesankomitee am vergangenen Freitag und Samstag im Kloster Strahlfeld getroffen. Der Begrüßung und dem geistlichen Wort durch Domkapitular Thomas Pinzer folgten die Regularien und anschließend der Bericht des Vorstands. Die Vorsitzende des Diözesankomitee Michaela Halter berichtete über das Gespräch mit der Bistumsleitung bei Bischof Rudolf Voderholzer, bei dem unter anderem vereinbart wurde, dass das Ehrenamt gehrt werden soll. Deshalb gebe es einen Ehrenamtsempfang des Diözesankomitees am 10. Juli 2015 in Regensburg. Geplant sei auch der Besuch der jüdischen Gemeinde als Zeichen der Solidarität.
Im Rückblick schaute Michaela Halter auf den Diözesantag der geistlichen Gemeinschaften, bei dem sie die Vielfalt und das Engagement dieser Gemeinschaften in der Diözese kennengelernt und als große Bereicherung empfunden habe. Ebenso positiv sei „Diözesankomitee vor Ort“ in Schönsee mit dem Rückblick auf 25 Jahre Fall des Eisernen Vorhangs angekommen. In diesem Jahr soll es eine Podiumsdiskussion in Weiden zum Thema „Lebendige Bausteine der Kirche, was kann ich in der Kirche machen? Wie kann ich beitragen?“ geben. In den Dialog tritt das Diözesankomitee beim Bistumstag in Pilsen mit einem Stand in Zusammenarbeit mit der Ackermanngemeinde sowie beim Bürgerfest in Regensburg mit einem Stand in Zusammenarbeit mit dem Frauenbund. Eine Vernetzung wird es auf Bistumsebene geben, wenn sich das Diözesankomitee, der Pastoralrat und der Priesterrat am 11. Juli zu einem Studientag im Kloster Metten mit dem Thema zum „Jahr des geweihten Lebens“ trifft. Michaela Halter informierte auch, dass die Vollversammlung des Landeskomitees am 24./25. April 2015 in Regensburg stattfinden wird. Berichte der Delegierten vom Landeskomitee und Zentralkomitee aus den vergangenen Vollversammlungen ergänzten die Ausführungen.
Bezüglich der medialen Präsenz verwies die Vorsitzende auf die in Auftrag gegebene Neugestaltung der Homepage, die Neugestaltung des Flyers sowie die Zusammenarbeit mit den Printmedien. Aus dem Arbeitskreis Ehe und Familie wurde über den Fragebogen zur Vorbereitung der Familiensynode im Herbst 2015 „Die Berufung und Mission der Familie in der Kirche in der modernen Welt“ berichtet. Neu gegründet wurde der Arbeitskreis Jugend, der sich mit den Schwerpunktthemen „Junge Erwachsene, Öffentlichkeitsarbeit, Glauben lernen und lehren, Echter Dialog und Struktur für den Menschen und Förderung der Charismen“ beschäftigen wird. Geschäftsführer Manfred Fürnrohr gab den Haushaltsbericht für Diözesankomitee/Diözesanpastoralrat im Jahr 2014 ab und konnte dabei auf einen positiven Kontostand verweisen. Beschlossen wurde durch das Diözesankomitee die Aufnahme des „Berufsverbandes der Pfarrsekretärinnen und Pfarrsekretäre im Bistum Regensburg“. Anschließend fand ein Austausch über Aktuelles aus den Mitgliedsverbänden, besonders zum Thema „Asyl und Flüchtlinge“ statt.
Der Samstagmorgen begann für die Mitglieder des Diözesankomitees mit einer Laudes in der Klosterkirche gemeinsam mit Bischof Rudolf Voderholzer. Dieser blickte in seiner Homilie auf das Vorbild des heiligen Josef als konservative, hütende, bewahrende und schützende Persönlichkeit für Familie und Schöpfung. Damit sei er aktueller denn je. „Asylsuchende und Flüchtlinge vor unserer Haustüre“ war der thematische Schwerpunkt in den folgenden Konferenzstunden. Stefan Schmidberger vom Caritasverband gab dabei Informationen zur aktuellen Lage und hatte die Spannbreite von weltweit-europaweit-deutschlandweit bis hin vor Ort in unsere Diözese im Visier. Das „Vertrauen schaffen“ kam hier deutlich zur Sprache. Ebenso konnte Asylberater Jordan mit seinen Informationen aus dem Vollem schöpfen und zeigte anhand der Asylberaterin Rita Bücherl im Landkreis Cham die Aufgaben in der Einzelfallberatung und die Betreuung der ehrenamtlichen Helfer. Die besonderen Herausforderungen von unbegleiteten Minderjährigen fasste Direktor Michael Eibl von der Katholischen Jugendfürsorge ins Auge. „Sicherheit geben, Angst nehmen, Perspektive Geben und Ausbildung ermöglichen“ seien hier die großen Herausforderungen. Kurz wurden noch die Aktivitäten und Möglichkeiten der Verbände und Geistlichen Gemeinschaften im Bereich der Flüchtlingsarbeit angesprochen. Dabei sei es ein wichtiger Aufruf, eine positive Stimmung für die Flüchtlinge vor Ort zu machen und sich von deren Not berühren zu lassen. Nach soviel Input beschäftigten sich die Mitglieder des Diözesankomitees mit der Verabschiedung eines Positionspapiers, das der Arbeitskreis Ehe und Familie zum Thema „Flüchtlinge und Asylsuchende mit besonderem Blick auf die Familien“ vorbereitet hat.