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Bischof Rudolf weiht zwei Männer zu Diakonen

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Zwei Priesteramtskandidaten empfangen am kommenden Samstag, dem 7. Dezember 2019 in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Siegenburg um 10 Uhr von Bischof Rudolf Voderholzer die Weihe zum Diakon. Sie heißen Henning-Dirk Egger C.R.V. und Benjamin Raffler. Im Rahmen des Weiheaktes versprechen die Diakone ihren Gehorsam und die Bereitschaft zum Dienst in der Kirche. Außerdem erhalten sie ihre Gewänder und das Evangeliar. In einem halben Jahr, Ende Juni 2020, werden die beiden Männer dann zu Priestern geweiht. Zur Mitfeier sind alle Gläubigen recht herzlich eingeladen.

 

Die Kandidaten für die Weihe zum Diakon stellen sich vor


Henning-Dirk Egger C.R.V.

Ich darf mich kurz vorstellen. Ich heiße Dirk-Henning Egger, bin 31 Jahre alt, Augustiner-Chorherr in der Propstei St.Michael in Paring und werde am 7. Dezember von Bischof Rudolf Voderholzer zum Diakon geweiht.


Aufgewachsen bin ich in der Nähe von Ingolstadt, u.a. in Mindelstetten, dem Heimat- und Wallfahrtsort der heiligen Anna Schäffer. Doch ich wurde evangelisch getauft, bin atheistisch aufgewachsen und konnte als Jugendlicher nichts mit der Kirche anfangen. In dieser Zeit habe ich durch die gläubige katholische Familie eines guten Freundes aus Mindelstetten, den ich schon seit meiner Jugend kannte, erfahren, wie sich der Glaube konkret auf das persönliche Leben auswirkt.  Ich beschäftigte mich intensiv mit dem Katechismus der katholischen Kirche und erfuhr die Logik und Schönheit des katholischen Glaubens. Schließlich konvertierte ich an Ostern 2010 zum katholischen Glauben.


2011 bin ich zum Studium nach Regensburg gezogen und fand hier eine geistliche Heimat in der JUGEND 2000 und beim Nightfever. Außerdem lernte ich einen geistlichen Begleiter kennen, der mir in meiner Suche nach einer tieferen persönlichen Beziehung zu Gott geholfen hat. Je tiefer dadurch meine Beziehung zu Gott wurde, umso deutlicher verstand ich, was Gott für mein Leben geplant hatte - Gott und den Menschen als Priester in einem Orden zu dienen. Ein paar Augustiner-Chorherren von Paring hatte ich bis dahin schon kennengelernt. Ich erkannte, wie ihre Spiritualität - die Pflege einer innerlichen Gottesbeziehung und die daraus resultierende Seelsorge - schon zu meinem bis dahin gereiften Glaubensleben zusammenpasste. So bin ich schließlich 2013 ins Kloster eingetreten, durfte 2017 meine ewigen Gelübde ablegen und heuer mein Theologie-Studium abschließen. Nun freue ich mich auf die Diakonen- und Priesterweihe. Als Priester möchte ich das Erlebnis meiner Glaubensfindung großzügig an alle weitergeben, die mir Gott über den Weg schickt, indem ich sie dabei unterstütze, zu Gott zu finden bzw. in ihrer Beziehung mit Gott zu wachsen.


Benjamin Raffler

Geboren bin ich am 30. September 1979 im nordrhein-westfälischen Duisburg, wo ich auch mit meiner Familie aufgewachsen bin. Nach dem Empfang des Firmsakraments habe ich gut 15 Jahre ehrenamtlich in meiner damaligen Heimatpfarrei mitgearbeitet.  Unter anderem in der Ministranten-, Erstkommunion- und Firmvorbereitung sowie im Pfarrgemeinderat. Hier wuchs zum ersten Mal, auch durch viele gute Gespräche, Impulse und geistliche Begleitung, der Entschluss, Priester zu werden.

Nach Schule, Zivildienst und Berufsausbildung habe ich rund fünf Jahre in einem privaten Vermessungsbüro gearbeitet. Trotz des Arbeitslebens war ich immer in der Heimatpfarrei engagiert und der Gedanke ans Priestertum ließ mich ebenfalls nicht los, jedoch wollte ich das in einer Ordensgemeinschaft. So trat ich im Sommer 2011 in die Prämonstratenser-Abtei Hamborn ein und nach dem einjährigen Noviziat schickte mein Abt mich zum Studium nach Regensburg, an das Bischöfliche Studium Rudolphinum. Hier in Regensburg und überhaupt in der Oberpfalz gefiel es mir sehr schnell sehr gut, ich war quasi sofort "zu Hause", vor allem wegen dem lebendigen Brauchtum, dem kirchlichen Leben, den vielen guten Menschen und dem allgemeinen Flair. Nach einigen Umbrüchen im Kloster entschloss ich mich, dort auszutreten und ganz in die Diözese Regensburg zu wechseln; ein Schritt, den ich nicht bereut habe, ganz im Gegenteil.

Das Studium der Theologie/Philosophie schloss ich im Februar 2019 erfolgreich ab, und seit Mai 2019 bin ich nun im Pastoralpraktikum in St. Georg im schönen Amberg. Ich freue mich sehr darauf, hier, und nicht nur hier, den Menschen als baldiger Diakon zu begegnen, ihnen Wegbegleiter zu sein und die Sakramente zu spenden. Nach dem Diakonat in Amberg folgt dann im Juni die Priesterweihe im Regensburger Dom - ein Weg, der dann nicht zu Ende ist, sondern erst so richtig beginnt.



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