Bischof Rudolf Voderholzer zu Besuch bei der Polizei
Mit einem „herzlichen Danke für diesen schönen Empfang“ verabschiedete sich Bischof Rudolf Voderholzer von Polizeipräsident Rudolf Kraus nach seinem Antrittsbesuch beim Regensburger Polizeipräsidium. Der Oberhirte der Diözese Regensburg war in Begleitung des Bischöflichen Beauftragten für Polizeiseelsorge, Domkapitular Prälat Peter Hubbauer, des Landespolizeidekans, Msgr. Andreas Simbeck sowie des Leiters der Bischöflichen Presse- und Medienabteilung, Pressesprecher Clemens Neck, Gast beim Regensburger Polizeipräsidium.
Der Polizeipräsident begrüßte den Bischof mit einem „herzlichen Grüß Gott bei Ihrer Polizei“. Nach einer kurzen Vorstellung der Organisation der Oberpfälzer Polizei stand die gelebte Polizeiseelsorge im Fokus der Diskussion. Dabei genießt die Betreuung von Polizeibeamten in beruflichen, aber auch in privaten Krisensituationen einen hohen Stellenwert. Berufsethische Unterrichte, Einkehrtage, Gottesdienste zu verschiedenen Anlässen wie an Weihnachten bzw. Gedenkgottesdienste sind wichtige Aufgaben der Polizeiseelsorge, die die Mitarbeiter sehr schätzen. Herausgestellt wurde die persönliche Verbundenheit zur Polizei durch den Bischöflichen Beauftragten für Polizeiseelsorge, Prälat Peter Hubbauer, der im vergangenen Jahr nicht zuletzt wegen seines Engagements zum Polizeiehrenkommissar ernannt worden war.
Bischof Voderholzer unterstrich die grundlegende Bedeutung des Dienstes aller Polizisten für die Bürgerinnen und Bürger. Die Arbeit der Polizei sei eine der Säulen unseres Rechtsstaates: „Ihr Einsatz verdient höchste Anerkennung und ich bin Ihnen dafür auch ganz persönlich dankbar.“ Der Bischof erläuterte seine Anerkennung mit einer persönlichen Erfahrung. Als junger Kaplan habe er zusammen mit einem Beamten eine Todesnachricht überbringen müssen: „Da wurde mir persönlich bewusst, warum Polizeiseelsorge so wichtig ist, aber auch welche schwierigen und belastenden Aufgaben die Polizei zu bewältigen hat. Seien sie sich sicher, die Kirche sieht und schätzt dieses Engagement sehr.“
Zum Abschluss seines Besuches besichtigte Bischof Rudolf die Einsatzzentrale und war sehr angetan wegen der Professionalität und der technischen Möglichkeiten, die ihm demonstriert wurden. „Mit diesem Wissen kann ich nun noch beruhigter nach Hause fahren“, fasste er die gesammelten Eindrücke des Besuchs zusammen. Die Redaktion von „hier donau“ mochte es nicht versäumen, dem Bischof herzlich für seine Wertschätzung zu danken, die er der Oberpfälzer Polizei mit dem Besuch entgegenbrachte.