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Zur Neuigkeit
Bischof Rudolf Voderholzer spendet 63 Jugendlichen das Sakrament der Firmung
Feuer und Flamme sein
Staudach, 4. Oktober 2025
Ein festlicher Tag für die Pfarreiengemeinschaft Massing-Staudach-Oberdietfurt-Huldsessen: In der Pfarrkirche St. Corona in Staudach empfingen am Samstag 63 Mädchen und Jungen das Sakrament der Firmung durch Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer. Mit der Firmung wurden sie als vollwertige Mitglieder in die katholische Kirche aufgenommen und sprachen ihr bewusstes „Ja“ zu dem Weg, der mit der Taufe begonnen hatte und damals von ihren Eltern für sie eingeschlagen worden war.
Pfarrer Pater Thomas Kattayl Johnson hieß den Bischof herzlich willkommen und betonte die Bedeutung seines persönlichen Kommens als Zeichen der Verbundenheit in der Gemeinschaft der Gläubigen. Er bat darum, die Jugendlichen durch die Firmung mit Freude, Mut und Zuversicht im Glauben zu stärken. Musikalisch gestaltet wurde die Feier durch den Kinderchor unter der Leitung von Veronika Münch. Bischof Rudolf nahm sich im Anschluss Zeit, jedem Firmling den persönlichen Segen zu spenden und ein Erinnerungsbild zu überreichen.
Die Heilige Corona als Patronin und Fürsprecherin
Die Kirche St. Corona war bis auf den letzten Platz mit Firmlingen, Paten und Eltern gefüllt. Bischof Rudolf erinnerte daran, dass die Heilige Corona, deren große Figur im Altarraum aufgestellt ist, in schwierigen Zeiten eine wichtige Fürsprecherin gewesen sei. Nun könne ein gemeinsames Fest der Freude gefeiert werden.
Besonderes Augenmerk legte der Bischof auf die zwölf brennenden Apostelleuchter, die symbolisieren, wie die Flamme des Glaubens auf die Apostel übergegangen ist – und nun auch auf die Firmlinge übergehen solle. Firmling Valentino trug die Pfingstlesung vor, die vom Kommen des Heiligen Geistes auf die Apostel berichtet: Ein Brausen wie ein Sturm erfüllte das Haus, Zungen wie von Feuer setzten sich auf sie und befähigten sie, in verschiedenen Sprachen zu sprechen und einander zu verstehen.
„Du bist einzigartig und einmalig“
In seiner Predigt blickte Bischof Rudolf auf die Entscheidung der Eltern zurück, ihre Kinder taufen zu lassen. Nun seien die Jugendlichen selbst an der Reihe, ihr persönliches „Ja“ zur Kirche zu sprechen. „Wir haben einen Glauben und wir dürfen im Glauben der festen Überzeugung sein, dass wir einem Leben dienen dürfen, das von Gott geborgen ist und dass der Lebensweg unserer Kinder von Gott behütet ist und einmal in den Armen Gottes seine Vollendung findet.“ Jeder Mensch sei einzigartig und einmalig und solle seine Gaben und Fähigkeiten im Glauben einbringen.
Der Bischof wies darauf hin, dass das wichtigste Geschenk des Tages die Gabe des Heiligen Geistes sei. Mit den Worten „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“ würden die Firmlinge gestärkt mit der Kraft der Unterscheidung, der Liebe und der Erleuchtung. Ebenso bedeutsam seien die Paten, die dazu beitragen, dass aus den jungen Christinnen und Christen überzeugte erwachsene Glaubenszeugen werden.
Feierlicher Ritus der Firmspendung
Nach der gemeinsamen Tauferneuerung und dem Glaubensbekenntnis bat Bischof Rudolf im Gebet um den Geist der Weisheit, der Einsicht, des Rates, der Erkenntnis, der Stärke, der Frömmigkeit und der Gottesfurcht für die Firmlinge. Anschließend traten diese mit ihren Paten einzeln nach vorne. Mit geweihtem Chrisam zeichnete der Bischof das Kreuzzeichen auf die Stirn jedes Firmlings, nannte seinen Namen und sprach die Worte: „Sei besiegelt mit der Gabe Gottes, dem Heiligen Geist.“ Die Handauflegung symbolisierte Segen und Schutz. Die Paten legten dabei ihre rechte Hand auf die Schulter der Firmlinge – ein Zeichen ihrer Begleitung und Unterstützung.
Die Fürbitten wurden von den Jugendlichen selbst gesprochen. Der Jugendchor unter Leitung von Veronika Münch gestaltete die Liturgie musikalisch. Die Eucharistie feierte Bischof Rudolf gemeinsam mit Pfarrer Thomas Kattayl V.C. Johnson, Pfarrvikar Prof. Dr. Josef Waleszcuzuk und der versammelten Gemeinde. Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich Firmling Florian im Namen aller bei allen Beteiligten für die Vorbereitung und Durchführung der Feier.
Intensive Vorbereitung unter dem Motto „On fire“
Die 63 Firmlinge hatten sich monatelang auf diesen Tag vorbereitet. Unter dem Motto „On fire“ – orientiert an Vorschlägen des Bonifatiuswerks sowie religionspädagogischen Impulsen – stand dabei das „Feuer und Flamme sein“ im Mittelpunkt. Die Vorbereitung umfasste drei große Treffen, verschiedene Gottesdienste wie Buß- und Vorstellungsgottesdienste, Andachten wie den Jugendkreuzweg und ein Taizé-Gebet sowie einen Patenabend.
Ein besonderer Höhepunkt war der Ausflug im Dezember 2024 nach Marktl, dem Geburtsort von Papst Benedikt XVI., der den Beginn der Vorbereitungszeit markierte. Geleitet wurde die Firmvorbereitung von Birgit Adam und Katharina Knott, unterstützt von Pater Johnson und Pater Josef. Veronika Münch übernahm neben der musikalischen Gestaltung des Firmgottesdienstes auch die Einübung der Lieder mit den Jugendlichen. Zahlreiche Mütter unterstützten das Vorbereitungsteam tatkräftig.
Während der Vorbereitung gestalteten die Jugendlichen Gruppenkerzen und eine schwebende Flammeninstallation mit Fotos aller Firmlinge für die Kirche, die sie bei allen Gottesdiensten präsent machte. Besonders eindrucksvoll war der Patenabend, bei dem sich Firmlinge und Paten über Gott, ihre Träume, ihren Alltag und ihr Leben austauschten. Der Vorstellungsgottesdienst in St. Stephanus in Massing bot Gelegenheit, die eigene Begeisterung für den Glauben zu teilen und zu zeigen, wofür man „Feuer und Flamme“ ist.
Ein festlicher Tag für die Pfarreiengemeinschaft
Nach einer langen und intensiven Vorbereitungszeit war die Freude über den Tag der Firmung groß. Die Firmlinge feierten gemeinsam mit ihren Paten und Familien ein Fest des Glaubens und der Gemeinschaft, das sie als mündige Mitglieder der Kirche stärkte und ermutigte, ihren Glauben aktiv zu leben und weiterzutragen.
Text und Fotos: Irmgard Hilmer
(jas)
















