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Zur Neuigkeit
Bischof Rudolf Voderholzer besuchte Sonderausstellung im Stiftlandmuseum Waldsassen
Edelsteine aus der Oberpfalz
Regensburg/Waldsassen, 8. September 2025
Reich an Steinen oder steinreich: Egal, wie man es sieht – in der Oberpfalz finden sich zumindest viele besondere Schätze, die nicht immer gleich unmittelbar ins Auge springen. Wo die meisten Menschen wohl achtlos vorbeilaufen, bleibt Pfarrer Klaus Haußmann stehen. Sein Hobby seit vielen Jahren sind Edel- und Schmucksteine und damit verbunden das Anfertigen von Steinschmuck – eine große Auswahl daraus zeigt der Priester aktuell im Rahmen einer Sonderausstellung im Stiftlandmuseum Waldsassen. An einer Sonderführung nahm am vergangenen Sonntag auch der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer teil.
Im Zentrum der Ausstellung stehen Edelsteine und Schmucksteine, die in der Oberpfalz vorkommen und zu Schmuck verarbeitet werden können. Es handelt sich dabei nicht nur um Mineralien aus Bergstollen, sondern auch um unscheinbare Fundstücke, die auf Wanderwegen aufgesammelt werden können. „Die liegen einfach am Acker und am Wegrand“, erläuterte Haußmann. Aus diesen Rohmaterialien, so der Priester, könne man dann „Bleibendes und Schönes“ machen.
Haußmann machte deutlich, dass die Oberpfalz zu den interessantesten geologischen Regionen der Erde: In einem relativ kleinen Gebiet finden sich unterschiedlichste Gesteine und Minerale, die in den vergangenen 600 Millionen Jahren entstanden sind. Viele davon kann man schleifen und polieren und zu Schmuck verarbeiten. „Steine haben Menschen schon immer fasziniert“, sagte Haußmann. Der anfänglichen Frage nach der Verwendung und Nutzung folgte demnach auch bald die Feststellung, dass Steine auch schön sein können.
Der Bischof und die weiteren Ausstellungsbesucher lauschten den Ausführungen Haußmanns über Themen wie Lichtbündelung, Lichtbrechung, Steinhärten und Facettenschliff. Als besonders ergiebige Fundstellen kristallisierten sich in den Beschreibungen Haußmanns beispielsweise die alten Flusstäler wie Naabtal oder Donautal heraus. Viel Detailwissen vermittelte der Pfarrer auch zu einzelnen typisch oberpfälzischen Gesteinsarten wie beispielsweise Lydit, Chalcedon, Achat oder Jaspis. Zu sehen sind neben Schmuckstücken auch Steingefäße, Löffel und ein Metallkreuz, das mit geschliffenen Edelsteinen verziert ist.
Bischof Voderholzer zeigte sich von der Ausstellung sehr beeindruckt. „Ich habe sehr viel gelernt“, betonte er. Dank der Ausführungen von Pfarrer Haußmann habe er in eine für ihn nicht alltägliche Welt eintauchen dürfen. Die Ausstellung im Stiftlandmuseum (Museumstraße 1, 95652 Waldsassen) ist noch bis zum 6. Januar zu sehen. Sie ist geöffnet jeweils Donnerstag bis Sonntag von 13 bis 16 Uhr.
Text und Fotos: Holger Stiegler
(chb)








